Das Schwert der Familie Schroedter 1414 bis 2002

1414 1564 Vorbemerkung 1806 2002/03

Vorbemerkung:

Woher haben wir unsere Kenntnisse über das Schroedtersche Familienschwert?

Als wichtigste (ungedruckte) Quelle diente das Schreiben des Hufners Christian Wilhelm Schroedter aus Wattenbek an den Professor Flor in Kiel vom 27.November 1844, in dem dem Museum für Vaterländische Altertümer das Schwert zur Aufbewahrung angeboten wurde. Dieses Schreiben befindet sich im Original im Besitz der Familie Schroedter. Es wurde dem Verfasser als Kopie vor Jahren von Hans-Adolf ("Addi") Schroedter übergeben, um Nachforschungen nach dem Verbleib des Schwertes anstellen zu können. Dieses wurde auch versucht, erwies sich aber als nicht so einfach und konnte bisher noch nicht mit Erfolg gekrönt werden.

C.W. Schroedter befand sich 1844 nicht mehr in einer uneingeschränkt guten körperlichen Verfassung. Er schrieb im Nachsatz: "Leider ist meine Sehkraft so gesunken, dass ich durchaus nichts mehr lesen, also auch meine eigene Handschrift nicht korrigieren kann. Nur mühsam kann ich durch Übung der Hand eine kümmerliche, vorliegende Schrift abgeben." Aus diesem Grunde handelt es sich um ein nur schwer zu lesendes Schriftstück. Dem Pastor Rudolf Schroedter in Hamburg-Groß Flottbek ist es zu verdanken, dass "etwa 1955" eine Abschrift in lateinischen Druckbuchstaben erstellt wurde. Zwischenzeitlich waren die Dokumente auch im Besitz des erst kürzlich verstorbenen Bordesholmer Archäologen Ernst Vehling, der das Schwert aber offensichtlich auch nicht wiedergefunden hat.

Darüber hinaus gibt es noch zwei gedruckte Quellen: Es handelt sich zum einen um den 10.Bericht der "Gesellschaft für die Sammlung und Erhaltung vaterländischer Altertümer" aus dem Jahre 1845. Hier wird dem Spender auf Seite 13 für die Überlassung des "interessanten Geschenks" gedankt. Zum anderen existiert eine von Heinrich Handelmann verfasste Beschreibung der Ausstellungsgegenstände des Kieler Museums aus dem Jahre 1878. Hier findet das Wattenbeker Schwert auch nach über 30 Jahren noch an hervorgehobener Position Erwähnung.

(Uwe Fentsahm, 01.01.2002)

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