Das Lager der Baufirma Habermann & Guckes (Kiel) in Wattenbek

Eine Gruppe von mehr als 30 Polen wurde seit dem Frühjahr 1940 in einer Wohnbaracke der Kieler Baufirma Habermann & Guckes (im heutigen Gewerbegebiet Nienröden) untergebracht. Überreste des Lagergeländes, wie zum Beispiel eine Rampe aus Beton, sind noch deutlich zu erkennen. Sie befinden sich auf der inzwischen unter Naturschutz stehenden Koppel zwischen den Bahngeleisen und dem eingezäunten Getränkelager der Firma Riepen (südlich der ehemaligen L 49).

Die heute noch gut erkennbare Rampe von der L49 Richtung Bahngleise gesehen

 

Die teilweise noch sehr jungen Männer waren in Polen auf offener Straße festgenommen und umgehend nach Deutschland transportiert worden. Durch die eifrige Vermittlung des Arbeitsamtes Neumünster kamen sie dann nach Bordesholm bzw. Wattenbek. Sie wurden im Kieswerk von Habermann & Guckes in Brüggerholz beschäftigt und mussten dort harte körperliche Tätigkeiten verrichten, u.a. Arbeiten im Steinbruch.

Eine genauere Darstellung der Zwangsarbeit und der Lebensbedingungen in dem Lager auf den folgenden Seiten: