Reiseberichte:

Juni 2008: Berlin

Juni 2008: Lunden

April 2008: Der Ochsenweg

September 2006: Die grossse Erlebnisfahrt nach Helgoland

06.09.06: Fahrt in den Dahliengarten in Hamburg

August 2005: Reisebericht über die Fahrt ins Berchtesgadener Land

14.09.05: Wandertag durch das Dosenmoor

14.09.05: Dosenmoor - Wanderung (ein Gedicht)

20.07.05: Reisebericht aus der Fahrt nach Planten un Blomen

Juni 2005: Reisebericht "Hans Christian Andersen" in Hamburg

Januar 2005: Reiseberichte aus dem Jahr 2004

Juni 2004: Reisebericht der Potsdam-Fahrt

16.12.03: Reisebericht von unserer Adventsfahrt nach HH

Oktober 2003: Helgoland

Juni 2003: Reisebericht Mecklenburg - Vorpommern

26.02.03: Reisebericht aus der Fahrt nach Eiderstedt

25.09.2002: Fahrt nach Dithmarschen

30.07.-03.08.2002: Seniorenfahrt ins Erzgebirge

Juli 2002: Besuch der Insel Hallig Hooge

Mai 2002: Travemünde

Mai 2002: Die Reise nach Fehmarn

Februar 2002: In der Räucherkate: Vorbereitung auf die Operette „Der Bettelstudent“

Dezember 2001: Senioren feiern Advent in Sievershütten

November 2001: Seniorengruppe "Mach mit" im Tierpark Warder

November 2001: Ein abwechslungsreicher Nachmittag in Wahlstedt

September 2001: Herbst-Fahrt in den Odenwald

Juni 2001: Tagesfahrt nach Sylt

Mai 2001: Eine schöne Woche auf Usedom

Februar 2001: Blick hinter die Kulissen

Februar 2001: Mehlbüdelessen

Januar 2001: Kultur und Schlemmen

Dezember 2000: Adventsfeier in einer Bauernstube


Senioren der Gruppe „Mach mit“ vor dem Reichstagsgebäude

auf einer Exkursionsfahrt in Berlin am 21. Juni 2008

Besichtigungsziele waren u.a.:

                                               Der modernste Kreuzungsbahnhof von Europa

                                               Das Reichstagsgebäude

                                               Das Brandenburger Tor mit der Quadriga

                                               Denkmal für die ermordeten Juden Europas

                                               Der Deutsche Dom am Gendarmenmarkt

                                               mit seiener Ausstellung der Deutschen Geschichte

 

Hierzu schriftliche Information über die geschichtliche                          Entwicklung in Kurzfassung, Info – Blätter  können von den Senioren angefordert werden bei Peter Gränert

 

Die Kirche und der Friedhof hier in Lunden sind ein besonderer Ort, denn im Laufe der vielen hundert Jahre, seit denen die Kirche schon steht, sind hier viele Dinge passiert, die für uns heute auch noch wichtig sind!

Bevor die Menschen in Dithmarschen an Gott und Jesus Christus glaubten, beteten sie mehrere Götter an. Schon damals, vor über 900 Jahren, wurden auf diesem Hügel, auf dem heute die Kirche steht, Götter angerufen. Außerdem suchten die Menschen früher bei Sturmflut hier Zuflucht, weil damals das Land noch nicht eingedeicht war und das Wasser der Nordsee bis an den Fuß dieses Hügels schlagen konnte. Doch dann baute man einen kleinen Kirchenraum, der mit der Zeit immer wieder vergrößert wurde.

 

Der  Ochsenweg

Am Mittwoch, den 16. April 2008 begab sich die „Mach mit“ Gruppe auf den Spuren des Ochsenweges. U.a. überquerten wir den Nord - Ostsee – Kanal mit der Schwebefähre. 

Es gibt den Ochsenweg vermutlich seit der Bronzezeit zwischen 800 bis 1750 v. Chr. Zum Teil fahren wir heute auf dem berühmten Weg der etwa eine Gesamtlänge von 540 km hat. Von Dänemark aus in der Nähe von Viborg beginnt der Ochsenweg unter dem Namen „Haerveien“. Zu deutsch: Heerstraße, Ochsenweg, Kolonnenweg, Heerweg, Pilgerweg.

Dieser Weg setzt sich durch Schleswig-Holstein fort bis zum Süden Richtung Hamburg in Wedel. Die Seniorengruppe war bereits in Wedel.

 Von Flensburg über Schleswig gibt es z.B. das Danewerk, eine 30 km lange Wallanlage, die zu den ältesten archiologischen  Zeugnissen der schleswig-holsteinischen Geschichte zählt. In  Hohenweststedt entlang an der Stör bishin nach Itzehoe und Elmshorn, von Nortorf bis nach Bad Bramstedt führt der Weg durch Moor- und Waldgebiete. In Wedel an der Unterelbe endet der Ochsenweg. Es gibt noch viele kleinere Orte auf dem Wege, wie z.B. Neumünster und Rendsburg. Am bedeutendsten war die Stadt Husum und Tönning auf der Halbinsel Eiderstedt.

In Husum gab es den größten Ochsenmarkt aller Zeiten. Über  100 000 Rinder wurden jährlich von Dänemark bis nach Husum getrieben. Alle 2 Stunden gab es Rast für Tiere und Tierhüter, so konnten sich die Tiere richtig satt fressen, damit sie für den  weiteren Weg wieder fit waren. Einige der Ochsen wurden nach Tönning gebracht und von dort nach Holland verschifft. 

Der Ochsenweg wurde nicht nur für das Vieh genutzt, sondern auch von Rittern, Soldaten, Kaufleuten, Pilgern und Bettlern  auf den Weg in den Süden. 

Heute ist der alte Ochsenweg ein Fernradwanderweg. In aller Stille kann man hier durch Naturschutzgebiete und Naturerlebnisräume abseits lauter Verkehrswege radeln. An einigen markanten Kreuzungen wurden, dem Weg entsprechend, riesige aus Holz angefertigte Ochsenhörner aufgestellt.  

Jetzt über die Land Lady:

Im 17. Jahrhundert führte die Landes- und Heerstraße (Ochsenweg) an der Hofstelle vorbei, wo ein Ochsenkrug betrieben wurde. Lt. Chronik eine Schankwirtschaft von „üblem Ruf“. Dieses alte Wirtshaus Legan war ein berüchtigtes Schmuggler- und  Hehlernest, deshalb der üble Ruf. Heute aber ist ein Schmuckstück daraus geworden. Lassen wir uns den Kaffee schmecken.

Elke Gränert


Bild  von Frau Pluth aufgenommen

Ein schöner Spätsommertag und die Senioren fuhren Richtung Hamburg

Den Blick über Hamburg bot die Fahrt über die Köhlbrandbrücke, aber dann ging es in die Tiefe, sehr tief einfach unter die Elbe hindurch. Immer wieder sehr beeindruckend. Manch einer bekam schon ein eigenartiges Gefühl bei der Fahrt durch den Elbtunnel. Nur gut, dass der Fahrer den Weg über und unter Wasser kannte.

Mit dem Blick aufs Wetter wuchs die Vorfreude auf den Besuch im Dahliengarten und der Besuch war ein Volltreffer. Alle bestaunten die Vielfalt der Dahlien, von denen es 400 verschiedene Sorten gibt und eine wie die andere war wunderschön anzusehen. 1400 Dahlienbüchse wachsen im Dahliengarten. Sie werden gehegt und gepflegt, sodass es immer wieder eine Freude und ein Staunen bei allen Besuchern hervorruft. Keiner kann sich nicht recht für eine bestimmte Größe und Farbe entscheiden, muss man ja auch nicht. Irgendwann besucht man diesen einmaligen Garten noch einmal.

Während der Busfahrt gab es eine Riesenüberraschung für alle. Es gab einen Bonus für ein anschließendes Eisessen im Elbeeinkaufszentrum  und so geschah es.

Wieder war dies ein gelungener Abschluss einer Ausfahrt der Seniorengruppe „Mach mit“.

H M

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Herrn Gränert

Telefon: 3201

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Reisebericht über die Fahrt ins Berchtesgadener Land

Die Busreise der Seniorengruppe „Mach mit“ begann am 22.August 2005 bei Sonnenschein und mit 34 froh gestimmten Leuten an Bord des Busses.

Mit gutem Frühstück und viel Unterhaltung verging die Zeit bis zum Mittag mit dem berühmten  - 3-Gänge-Busmenue- sehr schnell. Bei Dunkelheit und Regen kamen wir sehr spät im Hotel Hundsreitlehen an. Trotz später Stunde  wurden wir sehr herzlich empfangen und genossen das späte Abenddinner.

Ein kleiner Sinnspruch und ein Abendlied beendeten den 1. Reisestag.

Der 2.Tag

Ein spätes Frühstück und alle berichteten ausgeschlafen über die tollen Zimmer im Hause.

Ehepaar Gisiger hatte das große Glück in der Hochzeitssuite zu logieren. Etwas kleinlaut  wurde über die Ausstattung erzählt. Sie hatten ein großes Bett mit einem Himmel darüber und darin befand sich noch ein runder Spiegel.

Der Dame war es ein wenig peinlich, aber der Ehemann erzählte lustig von den weiteren Details. Der Spiegel konnte mit der Bedienung bestimmter Knöpfe beleuchtet werden und dann waren viele kleine Sterne zu erblicken. Nun  nahm das Staunen und Lachen kein Ende und wir frozzelten alle munter drauf los. Am Ende lachte auch das Ehepaar, welches 45 Jahre verheiratet ist, tüchtig mit.

Anschließend begann unser geplantes  Tagesprogramm mit der Fahrt nach Berchtesgaden. Fahrt nach Berchtesgaden. Ein kleiner Stadtrundgang  mit der Schloss- und Kirchenbesichtigung folgte. Danach fuhren wir zum bekannten  „Windbeutelbaron“  in Berchtesgaden - Obersalzberg.

Es wurden sehr große Windbeutel serviert, aber nicht zu vergleichen mit denen im Harz. Gestärkt mit viel Sahne fuhren wir zurück ins Hotel.  Der Abend klang mit einem Abendlied ruhig aus.

 

Der 3. Tag.

Fahrt an den Königssee.

Per Schiff fuhren wir nach St. Bartholome, während eine kleine Gruppe bis Salet fuhr, um von dort eine 2-stündige Wanderung zu machen. Anschließend fuhren wir zur – Rossfeld Panorama Straße. Leider war die Sicht bedingt durch den starken Dunst sehr schlecht. Natürlich betrübte die Sichtbehinderung nicht  unsere Stimmung, - die war sogar enorm gut. Begleitend von einer Vielzahl freier Getränke, begann das Erzählen der vielen Witze und  kleinen Gags.

Abends ein befreiendes Kneippen im eiskalten Wasser  und zum Abschluß des Tages ein  abendliches Lied..

 

Der 4.Tag

Start nach dem guten Frühstück bei herrlichem Wetter und unserem Morgenlied. Der Jenner  war unser Ziel. Den Jenner –1874 m- hoch, erreichten wir alle in einer halbstündigen Fahrt per Gondel.

Mit dem Gedicht von Friedrich Schiller "O Gott, du großes Ding"

umfasste unser Rundumblick die gigantische  Bergwelt, die uns praktisch zu Füssen lag. Der Ehrgeiz trieb uns den beschwerlichen letzten Aufstieg zur Aussichtsplattform zu wagen. Geschafft, aber stolz ging es dann zurück. Ein Erlebnis besonderer Art war der Besuch in der Enzianbrennerei Grassl. Ein Vortrag und ein kleiner Film und – die Gratis-Proben der verschiedenen Enzian-Produkte, gepaart mit Flaschen-Einkäufe  beendeten diesen ereignisreichen Tag. Abends ein  lustiges Wassertreten mit Gesang und dem üblichen Abendlied beendeten den  4.Tag unserer Reise.

Der 5. Tag.

Bei Regenwetter und schlechter Sicht begann unsere Fahrt zum Kehlsteinhaus. Aber unser Morgenlied erklang trotz alledem  fröhlich gesungen. Zum Kehlstein wurde mit Spezial -bussen hinauf gefahren. Er liegt in  1834 m Höhe.  Besichtigung der historischen Stelle und eine laufende Ausstellung hat das Haus.

Weiter ging es zu einem Einkaufsbummel an der Königssee. Die Heimfahrt war eine Erlebnisfahrt mit vielen Lachsalven, Witzen und sonstigem Unsinn, bedingt durch die Modenschau der Tanga-Slips. Im Dutzend  waren sie billig zu erwerben.

Rückfahrt über Ramsau  mit der Besichtigung der Wallfahrtskirche, - der Kirche am Weg.-  Abends ein Schlusslied und auf gings zum Kofferpacken.

 

Der 6. Tag

Die Heimfahrt

Eine frühe Abfahrt nach herzlicher Verabschiedung der ganzen Wirtsfamilie in Richtung Heimat. Frühstückspause, Mittagspause und die Schlafpause, alles klappte wunderbar. Zwischendurch viel Gesänge und lustige Erzählungen, so schafften wir die Rückfahrt. Zum Schluß dieser 6-Tage-Reise ein Dank an alle, die zu diesem guten Gelingen beigetragen haben.

Helga Melching

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Herrn Gränert

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Unser Wandertag am Mittwoch, den 14.September 2005 begann um 9.00 Uhr am Treffpunkt. Alle, mit gesunden Beinen kamen per Pedes oder mit dem Fahrrad. Mit Sonnenschein bei frischer Morgenluft zogen wir ins Dosenmoor, wo uns nach einstündiger Wanderung die Herren der weiteren Führung erwarteten. Ein kurzer Einführungsvortrag vor Ort über die Entstehung und Pflege der Moorlandschaft

von ca. 521 ha, des größten Hochmoores in Schleswig-Holstein. Nun begann ein einstündiger Marsch durch das direkte Moorgebiet, wobei wir alles über seltene Moorpflanzen und Tiere erfuhren.

- Nur ein paar Namen: wie Sonnentau, Wollgras (bekannt durch seine weiße Wollblüte, die ganz früher auch wie Daunen gesammelt wurden,) oder die verschiedenen Farben des Torfmoores.

Zum Frühstück trafen wie uns alle im Info-Zentrum Dosenmoor. Das Frühstück war mit Sekt und Häppchen, gerade recht für uns Gestressten. Ein Dia-Vortrag schloss sich daran an. Das Ende der Wanderung ging zum Einfelder See, wo uns ein gutes reichhaltiges Mittagessen erwartete. Mit ein paar Liedern zum Schluss rundeten wir froh gestimmt den Wandertag ab.

Ein großer Bus fuhr alle Wanderfreunde zurück nach Wattenbek.  

Helga Melching

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Herrn Gränert

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Dosenmoor

 

Bericht von Helga Melching

Oh, wandern, wandern welche Lust,

bei Sonnenschein und frischer Morgenluft.

Alle Senioren kamen herbei,

das Dosenmoor doch zu erkunden sei.

Mit guter Führung frisch und fröhlich

ging es durchs Moor, wir lernten vieles.

Das Frühstück und das Mittagessen,

waren reine Leckerbissen -

und zum Schluß ein fröhliches Lied

bis man voneinander schied.

Es war ein schöner Wandertag,

das dicke Ende kam danach.

Am nächsten Morgen welch ein Schreck,

die Beine - welche meine-

wollten nicht so recht.

Beim nächsten Wandertag -

dies schwör ich heut -

bleib ich bei den Fußkranken Leut!

 

Helga Melching

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Tagesfahrt am 20. Juli 2005

Bericht von Elke Gränert

Hamburg ohne Planten un Blomen ist heute unvorstellbar; die weitläufige Parklandschaft, das attraktionsreiche Freizeitgebiet und Reservat botanischer Raritäten ist ein fester Bestandteil der „grünen Metropole“.

Als Planten un Blomen 1935 als „niederdeutsche Gartenschau“ eröffnet wurde, hatte das Gelände schon einiges an Geschichte und Geschichten erlebt.

Jede Epoche – Kaiserzeit, Weimarer Republik, Nationalsozialismus und später auch die Bundesrepublik – hat diese Anlage neu gestaltet.

Mit enormen Aufwand wurde immer wieder neu und doch wie für immer aufgebaut und abgerissen, aufgeschüttet und ausgehoben, gepflanzt und gepflastert.

Zwischen 1861 und 1865 entstand auf Betreiben und mit Förderung wohlhabender Hamburger Bürger auf dem Gelände des heutigen Parks Planten un Blomen der Zoologische Garten. Als dessen erster Direktor wurde Alfred Brehm eingesetzt, dessen „Tierleben“ sprichwörtliche Bedeutung erlangen sollte. Er präsentierte dem staunenden Publikum eine bis dahin unbekannte exotische Tierwelt.

Nach fast 60 Jahren musste der Zoologische Garten dem zeitgemäßen Konzept von Carl Hagenbecks Tierpark weichen. Heute erinnert nur noch die Tiergartenstraße an ihren Namenspatron.

Am 2. Jan. 1935 wurde auf dem Gebiet des ehemaligen Zoologischen Gartens als Premiere im 20. Jahrhundert der erste Spatenstich zu einer weiteren Gartenbauausstellung getan. Dabei erfuhr das Gelände eine gründliche Umgestaltung. Aus dieser Anfangszeit von Planten un Blomen stammen die Wasserkaskaden und die Riesenleuchtfontäne als Vorläufer der heutigen Wasserlichtorgel.

Mit der Eröffnung der Niederdeutschen Gartenschau Planten un Blomen am 6. Juni 1935 erhielt das Areal neben seiner neuen Bestimmung auch den heutigen guten Namen.

Als 1945 auch Hamburg in Schutt und Asche versank, bildete Planten un Blomen eine nahezu intakte Oase inmitten der Trümmerwüste.

Die Eigendynamik des Wiederaufbaus führte mit der „Internationalen Gartenbau-Ausstellung“ von 1953 zu einer neuerlich vollständigen Umgestaltung des Parks.

Gleichzeitig entstanden die Mittelmeerterrassen, die Schaugewächshäuser des botanischen Gartens, der Musikpavillon und als leuchtender Werbeträger der Philipsturm, den es heute nicht mehr gibt.

Die Neuanlage des Apothekergartens nördlich der Wasserkaskaden machte im Jahre 1993 die „sieben Höfe der Gesundheit“ mit ihrer ausführlichen Präsentation von Heilpflanzen und Kräutern wieder zugänglich. Im darauf folgenden Jahr wurde ein großzügig angelegter, klassischer Rosengarten erbaut.

Auch die Wasserlichtorgel gehört zu den musikalischen Talenten von Planten un Blomen.

Das sommerabendliche Wasserlichtkonzert ist ein rauschenden Fest für Auge und Ohr.

Die eigentlichen Hauptdarsteller sind aber – ganz natürlich – Pflanzen und Blumen sowie die sie bevölkernde Tierwelt.

Planten un Blomen ist nicht zuletzt ein botanisches und zoologisches Reservat in der Großstadt.

 

Elke Gränert

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durch das Malerische Europa

am 7. Juni 2005 in Hamburg, Altonaer Museum

Text aus versch. Quellen von Frau Elke Gränert

Vor  200 Jahren lebte auf einer der dänischen Inseln, auf Fünen, in einer Stadt Namens Odense, ein junges Ehepaar. Der Mann war ein  Schuhmacher, ein fleißiger Mann, erst 22 Jahre alt, der gern die Lateinschule besucht hätte, aber das Geld hatte nicht gereicht. Er las viel, ging in den Wald und träumte. Die Frau war armer Leute Kind. Man hatte sie einst betteln geschickt, aber sie konnte es nicht übers Herz bringen, an fremder Leute Türen zu klopfen.

Hans Christian  Andersen

Eine ganze Nacht hatte sie frierend und voll Angst unter einer Brücke gehockt. Aber jetzt waren die beiden glückliche Menschen. Sie bekamen einen Sohn, den nannten sie Hans Christian, das war im Jahre 1805, als die Kriegstrommeln des großen Napoleon durch ganz Europa dröhnten und Spanier und Franzosen auch nach Dänemark kamen.

Der Kleine schrie und schrie, und als er getauft wurde, sagte der Prediger: „Der Junge schreit ja wie eine Katze.“ Darüber war die Mutter böse. Ein alter Mann tröstete sie und sagte: „Laßt nur gut sein, je lauter er jetzt schreit, desto hübscher wird er einst singen.“ Und das ist denn auch so geworden.

Der kleine Hans Christian wuchs heran. Der junge Vater schenkte ihm seine ganze Liebe, spielte des Sonntags mit ihm Theater und las ihm aus dänischen Komödien vor. Das liebte Hans Christian über alles. Er schnitt sich Puppen aus, putzte sie, spielte mit ihnen Theater und erfand  die Worte, die er sie sprechen ließ. Er hatte eine schöne, helle Stimme und konnte gut singen, aber am liebsten träumte er.

Im Hause der Eltern ging es ärmlich zu, aber Hans Christian merkte nichts davon, er wusste noch nicht, was es heißt, arm zu sein. Da starb der Vater und er bekam einen Stiefvater. Er tat ihm nichts Böses, aber er kümmerte sich auch nicht viel um ihn und ließ ihn seinen Weg gehen.

Die Mutter aber, die nun eine Wäscherin war und Tag für Tag im kalten Wasser des Baches stehen musste, fremder Leute Wäsche zu waschen, grämte sich, und sie gewöhnte sich das Trinken an und wurde schließlich eine Alkoholikerin. Sie wurde lahm und blind auf einem Auge und ist elend gestorben. Aber das war erst viel später.

Der kleine Hans Christian war nun 14 Jahre alt geworden und sollte zu einem Schneider in die Lehre kommen, aber er wollte nicht. Er wollte nach der großen dänischen Hauptstadt Kopenhagen. Und als ihn die Mutter fragte, was er dort

werden wolle, sagte er: „ Ich will berühmt werden .“ Da gab die Mutter nach. Aber erst gingen sie zu einer alten, abergläubischen Frau, die sollte aus Karten und Kaffeegrund das Schicksal des Jungen prophezeien. Und sie prophezeite der Mutter: „ Ihr Sohn wird einst ein großer Mann werden“. Und das ist denn auch so gekommen.

Hans Christian kam nach Kopenhagen, stand fremd in der großen Stadt und ging von Haus zu Haus, Hilfe zu finden. Oft war er der Verzweiflung nahe, aber ein fester Glaube ließ ihn alles Schwere überwinden. Er fand Freunde und Gönner, aber auch Neider und Feinde. Eine Zeitlang sang er im Chor des Theaters. Er schrieb Gedichte und Schauspiele und las vor. Zuletzt fand er in dem Theatersekretär Collin einen edlen Gönner, der ihn wie ein Vater sein ganzes Leben lang betreute.

Nun konnte er studieren und konnte nachholen, was ihm an Bildung fehlte. Dann wurde er Dichter und Schriftsteller. Aber als es ihm jetzt besser ging, machte er eine große Reise nach Deutschland, Frankreich und nach Italien, wo er viele damals berühmte Leute kennen lernte.

Nach Dänemark zurückgekehrt schrieb er seinen ersten Roman, danach folgten noch zwei Romane, auch  viele Gedichte und Schauspiele, die nicht den gleichen Erfolg hatten. Aber er war nun schon ein berühmter Mann, und der König von Dänemark bewilligte ihm ein Jahresgehalt. „So hatte ich“, erzählt er, „die Kindheit hinter mir. Mein Jugendleben begann aber erst von dieser Zeit an.“ Dabei war er schon über 30 Jahre alt. Auf weiteren Reisen lernte er viele Länder kennen. In Paris traf er den berühmten Dichter Heinrich Heine. Der deutsche Musiker Schumann schrieb Musik zu einigen seiner Gedichte.

Andersen hatte den Wunsch gehabt, sich zu verheiraten, aber er hatte keine Gegenliebe bei den Frauen gefunden, die er haben wollte, auch nicht bei der berühmten schwedischen Sängerin, der „schwedischen Nachtigall“ Jenny Lind, doch sie blieb seine Freundin.

Was Hans Christian erlebt und gefühlt hatte, seine Leiden und seine Freuden, seinen Glauben und sein Träumen, seine Traurigkeit und seine Sehnsucht, legte er nieder in seinen Märchen, von denen er die ersten mit 30 Jahren geschrieben hat. Im Märchen vom „hässlichen jungen Entlein“ gibt er sein eigenes Bild. Ein Märchen nach dem anderen erschien, und Andersen erzählte sie oft genug selbst den Kindern, die um ihn herumsaßen. Er war nun ein froher Mensch geworden, litt keine Not und hatte viele Freunde. Aber er war nicht stolz und verleugnete niemals seine Eltern und seine ärmliche Herkunft. Er behielt sein Kinderherz, und in all seinen Märchen merkt man ganz gut, dass sich ein unschuldiges Gemüt, das nichts von der großen Politik der Welt verstand und wissen wollte, auflehnt gegen Unnatur und Ungerechtigkeit einer Welt, wie sie ihn umgab.

Hans Christian Andersen starb im Jahre 1875.

Seine bekanntesten Märchen sind:

Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern

Der standhafte Zinnsoldat

Die Nachtigall

Des Kaisers neue Kleider

Der Schweinehirt

Däumelinchen

Das hässliche junge Entlein

Die Prinzessin auf der Erbse

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Anmerkungen und Erinnerungen

an die Aktivitäten der Seniorengruppe „Mach mit“ des Jahres 2004

Bereits am 07. Januar trafen wir uns, um die übrig gebliebenen Kekse und Backwaren zu verspeisen. Was kam da nicht wieder alles zusammen! Wir ließen es uns schmecken und waren glücklich, dass nichts weggeworfen werden musste.

Am 28. Januar starteten wir mit der Jahreshauptversammlung ins neue Programm. Die von Frau Horn zur Dekoration gebastelte Osterglocke sah so echt aus, dass mancher in Versuchung geriet, sie zu gießen.

Am 25. Februar begann die Fastenzeit.

                                                                    Aber natürlich nicht für uns!

Uns gelüstete es, genau das Gegenteil zu tun. Trotz Schnee und Glätte waren alle vollzählig erschienen, um zum Mehlbüddelessen zu fahren. In Husum gerieten wir noch in die Treckerdemonstration, kamen aber wohlbehalten wieder in Wattenbek an.

Nur wenige Tage später fuhren wir per Bahn zur Ausstellung von Friedenreich Hundertwasser. Über die Exponate konnte man nur staunen – es ist verwunderlich, was Leute, die einen gewissen Namen haben, als Kunst verkaufen können. Solche unförmigen und schiefen Gebilde haben unsere Kinder sich früher auch ausgedacht, nur konnten wir damit kein Aufsehen erregen!

Im März haben wir 4 sehr informative Vorträge zum Thema „Der letzte Weg“ gehört. Die Resonanz war leider nur mittelmäßig, obwohl dieses Thema uns eines Tages alle ohne Ausnahme betrifft. Schlussfolgerung: „Nach mir die Sintflut“.

Im April besuchte uns der schon aus Meck-Pom bekannte Akkordeonspieler. Er hatte die lange Fahrt auf sich genommen, um uns mit seinem Spiel und seinen Döntjes einen unterhaltsamen Nachmittag zu bereiten.

Ein Höhepunkt war für viele von uns der Wandertag ins schöne Eidertal. Wie sich erst später herausstellte, hatten wir den schönsten Tag des ganzen Jahres erwischt, nämlich Sonne pur. Manch einer wurde an seine Jugendzeit erinnert. Wir waren über uns selbst erstaunt, zu was für Leistungen wir noch immer fähig sind. Es war wieder alles bestens organisiert, so dass wir dank Stärkungen und Ruhepausen – nicht zu vergessen den Einstandskuchen der Eheleute Kröger – alle den Weg nach Schmalstede schafften.

Am 14. Mai zum Dorffest hatten wir wieder ein volles Haus, auch in Erwartung der leckeren Tortenstücke von Frau Horn. Außerdem hatte sie für jeden ein Maiglöckchen  eingetopft, das jetzt im Garten bei uns auf sein Wiedererwachen wartet. Herzlichen Dank für diese liebevollen Dienste, die wir sehr wohl zu schätzen wissen.

Die Mai-Tagesreise führte uns nach Kellinghusen zu den Fayancen – sehr sehenswert.

Den Wochenausflug unternahmen wir nach Potsdam. Was haben wir nicht alles gesehen und erlebt – das schöne Hotel usw. Auch wenn wir wegen heftigen Regengusses Abstriche hinnehmen mussten, hat uns doch der von der Gemeinde gestiftete Erdbeerkuchen im Cecilienhof für alles entschädigt. Die Reise hieß nicht umsonst: „Bildungsfahrt“!

Natürlich gab es noch mehr Termine, z. B. das Militärkonzert und das André Rieu-Konzert, die Harzreise, die Trakehner-Show und die vielen Computerkurse. Es würde zu lange dauern, wenn man über alles ausführlich berichten würde.

Zuletzt wollen wir lieber allen danken, die zum Gelingen dieser unvergessenen Stunden beigetragen haben – nämlich fast alle Null-Euro-Jobber! Als da sind: die Eheleute Gränert, Frau Patzer und Herr Hass, Frau Horn mit tatkräftiger Unterstützung ihres Mannes, Frau Voß und Frau Herzberg, den Küchenfeen und Gemeindearbeitern und ganz besonders natürlich den Gemeindevertretern nebst unserem Bürgermeister Herrn Bräse und seinem Stellvertreter Herrn Voß ohne deren pekuniäre Unterstützung vieles nicht in dieser Form möglich gewesen wäre. Allen sei also von Herzen gedankt und ich schließe in der Hoffnung, dass euch das neue Jahr so manche freudige Überraschung für uns bereithält.

Danke!   

          Ihre

Annemarie Schmalfuß

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 Reisebericht Potsdam

Wenn die Seniorengruppe „Mach mit“ auf Reisen geht, gibt es, wie immer, viel zu erleben. Dieses Mal stand eine Fahrt nach Potsdam mit seinen historischen Bauten auf dem Programm (hier: das Programm der Reise)

Mit einem kräftigen Frühstück setzten wir unsere Fahrt nach Rühstedt an der Elbe fort, wo uns schon viele Storchenpaare mit ihren Jungen begrüßten. Nach einem rustikalen Eintopf begann ein kleiner Rundgang mit einem „Storchenvater“ durch das Dorf und hörten noch allerlei Wissenswertes über die Störche.

Weiter führte uns die Fahrt durch das schöne Havelland über Brandenburg nach Götz zu unserem Hotel.

Der nächste Tag stand im Zeichen einer Havel-Ausflugsfahrt von Caputh nach Potsdam. Um mit dem Schiff nach Potsdam zu gelangen, mussten wir erst zu Fuß mit der Seilfähre übergesetzt werden. In Potsdam angekommen, bestaunten wir die Nikolaikirche von außen und innen, so auch das danebenstehende Alte Rathaus.

Am Nachmittag waren wir zu Gast im Cecilienhof zum Kaffeetrinken. Dies ist der letzte Schlossbau der Hohenzollern und weltweit bekannt auch als Verhandlungsort der Siegermächte 1945. Truman, Churchill und Stalin verhandelten hier das „Potsdamer Abkommen“.

Zur Krönung des Abends gab es Sonder - Orgelkonzert für die Seniorengruppe „Mach mit“ der Gemeinde Wattenbek  in der 1180 gegründeten Klosterkirche zu Lehnin.

Am 3. Tag fuhr die Seniorengruppe mit Potsdammobilen, um Potsdam im Bannkreis der Geschichte und Architektur zu erleben. Um nur einiges zu nennen, was wir sehen konnten: Brandenburger Tor, Holländisches Viertel, Nauener Tor, Siedlung Alexandrowka, Sanssouci, Neues Palais und …

Ein Teil der Gruppe hatte die Gelegenheit, einen Tee in der gemütlich eingerichteten Teestube in der Russischen Siedlung Alexandrowka einzunehmen.

Abends gab es dann einen Dia-Vortrag aus der Region Havelland.

Am 4. Tag unserer Reise wurde eine Fahrt mit dem Dampfer rund um Berlin durchgeführt.

Erstes Ziel durch die Oberbaumbrücke zum Landwehrkanal. Die Brücke ist nicht nur optisch interessant, sondern eine wichtige Verkehrsader Berlins. Hinter der Brücke hat ein besonderes Stück zeitgenössischer Kunstgeschichte seinen Platz gefunden. Es handelt sich dabei um ein Reststück der Berliner Mauer. Weiter ging die Fahrt vorbei an modernen Bauten, wo sich zahlreiche Firmen niedergelassen haben und an liebevoll restaurierten Wohnhäusern, vorbei am Technik-Museum und dann vom Kanal in die Spree. Hautnah sahen wir das neue Regierungsviertel, Reichstag, Dom und Museumsinsel. Nach der Dampfertour hatten wir die Gelegenheit, eine Stadtrundfahrt zu machen. Ein kleiner Spaziergang durch das Brandenburger Tor war auch ein Erlebnis.

Am letzten Tag unserer Fahrt ging es nach Lübbenau –Tor zum Spreewald-, um mit dem Kahn durch die einmalige Landschaft zu fahren.

Die 5 Tage unserer Jahresfahrt waren voll ausgefüllt mit vielen Eindrücken von Potsdam und Berlin.

Elke Gränert 

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v.l.n.r.  Frau Patzer, Frau Gränert, Frau Röschmann, Frau Sievers, Frau Unterspann, Frau Schmalfuß, Herr Gränert

Die Seniorengruppe „Mach mit“ fuhr am 16. Dezember in die weihnachtlich geschmückte Hansestadt Hamburg.

Ein gemütlicher Bummel durch die Innenstadt, vorbei an der Alster mit den hübschen Alsterschiffen, war für uns eine Augenweide. Der Höhepunkt des Nachmittags war das Treffen auf dem Weihnachtsmarkt vor dem Rathaus. Natürlich durfte hier der Glühwein nicht fehlen, der uns so richtig in Stimmung  versetzte.

Zu der kleinen Gruppe der Senioren kam der Hummel, das Wahrzeichen von Hamburg, auf uns zu, fragte, wo wir herkommen und sang gleich für uns ein Seemannslied. Bei einem Lied blieb es natürlich nicht. So sang die Seniorengruppe laut mit und hat den Weihnachtsmarkt freudig unterhalten.

Mit diesem Erlebnis fuhren die Senioren wieder nach Wattenbek.

Elke Gränert 

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zusammengefasst von Elke Gränert

Eine Seefahrt, die ist lustig, eine Seefahrt die ist schön . . .  so dachte auch die Seniorengruppe „Mach mit“ der Gemeinde Wattenbek und fuhr auf die Nordseeinsel Helgoland. Vier Tage konnten wir die Insel bei strahlendem Sonnenschein genießen. Diesmal wurde „Erholung“ groß geschrieben, aber es gab doch ein bisschen Programm, zum Beispiel eine Inselführung mit Besichtigung des Lummenfelsen und der Langen Anna, eine Inselrundfahrt mit dem Börte – Boot bei hohen Wellengang, wo doch einige nass wurden, eine Fahrt zur Düne war vorgesehen.

Hier konnten wir so richtig die Ruhe genießen. Der Spaziergang führte uns vorbei am „Friedhof der Namenlosen“, am Flugplatz, wo die kleinen Propellermaschinen landen und wieder starten. Ein kleiner Strandgang war inbegriffen, wo uns die Seehunde schon begrüßten.

Die ganz Mutigen nahmen an einer Abendwanderung auf dem Oberland teil. Romantisch wirkte das ganze durch den Leuchtturm mit seinem Rundumschein und die vielen Lichter auf der Insel und dem Wasser.

Ein Abend fand in der Nordseehalle ein Dia-Vortrag über Helgoland statt und zwar von 1807 bis 1947. Wir konnten uns kaum vorstellen, was die Insel geschichtlich alles durchgemacht hat.

Auch ein gemütlicher Abend durfte natürlich nicht fehlen. Das Nationalgetränk der Helgoländer, der berühmte „Eiergrog“ schmeckte uns allen gut, danach zogen wir vergnügt wieder in unser Hotel.

Am Abfahrtstag wurde für uns Senioren noch ein „Knieper-Essen“ organisiert. Knieper sind Krebsscheren. Gespannt waren wir, wie das wohl schmecken würde. Das Krebsfleisch wird mit einer speziellen Gabel aus den Scheren herausgenommen. Abgerundet wurde das Essen mit zwei speziellen Soßen, Toastbrot und Butter.

Danach waren die vier schönen Tage leider zu Ende.

Helgoland, wir kommen wieder.

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Thusnelda Kühl 

Sie war eine Dichterin der Marschen.

Im Aug. 2002 jährte sich zum 130. Mal der Geburtstag der Schriftstellerin. Wer war diese Frau, die in Oldenswort einen Großteil ihrer Kindheit verlebte, als Lehrerin zurückkehrte und hier einige Jahre mit Freude und Liebe Kinder unterrichtete? Ihre Zeit in Eiderstedt bezeichnete Thusnelda Kühl als ihre schönste, und sie fühlte sich zeitlebens der Gegend und den Menschen verbunden.

Geboren wurde sie als Tochter des Pastors Karsten Kühl und seiner Frau Wilhelmine. Zur Schule ging sie in Lübeck und Flensburg, arbeitete später als Erzieherin und legte in Schleswig die Prüfung für das Lehramt an mittleren und höheren Mädchenschulen ab. Berufliche Stationen in ihrem Leben waren u.a. Lauterberg im Harz, Dänemark, England und Hamburg.             

In einer Selbstbiographie schreibt sie: Meine Lehrerinnenjahre waren für lange Zeit Wanderjahre, so dass alle Braven und Sesshaften missbilligend ihre Häupter schüttelten über meine Unbeständigkeit. Wie konnten sie auch anders urteilen. Tatsächlich ist die Verbindung von Aufgeschlossenheit für die Welt und Heimatbewusstsein ein Wesensmerkmal von Thusnelda Kühl und sie gibt ihrem erzählerischen  Werk eine größere Spannweite als sie in der Heimatliteratur im engen Sinn zu finden ist.

Eine Frau, die selbstbestimmt ihren Weg ging, in einer Zeit, in der dies für eine Frau absolut nicht der Norm entsprach.

1905 heiratete sie den Nordfriesen Julius Petersen, auch er ein Lehrer, der als Rektor tätig ist. Das Paar lebte in Nortorf in Holstein. Hier ist Th. Kühl begraben ,Sie starb 1935 an den Folgen einer OP in Rendsburg.

In Variationen durchziehen zwei zentrale Themen der Schriftstellerin Romane und Novellen. Der Alltag der ländlichen Bevölkerung an der schleswig-holsteinischen Westküste, insbesondere in Eiderstedt und die Veränderungen, die die Zeit mit sich brachte, sowie die Beziehungen der Geschlechter zu einander; die Versuche der Frauen, aus ihren traditionellen Rollen auszubrechen und ihr Scheitern. Ein weiteres Motiv waren die sozialen Spannungen in ihrer Epoche und wohl auch in ihrer persönlichen Lebensgeschichte: die Frage nach dem Sinn und Stellenwert religiösen Strebens. In ihrem letzten Roman „Renate Westedt“ verarbeitete Th. Kühl ihr höchstpersönliches Suchen und Sehnen nach Ersatz für den verlorenen Kirchenglauben.

1992 wurde in Oldenswort eine Thusnelda-Kühl-Gesellschaft gegründet und pflegt das geistige Erbe der Schriftstellerin. Ein Denkmal ihr zu Ehren wurde an ihrem 120. Geburtstag enthüllt. 

Salzwiesen 

Aus Salz sind sie natürlich nicht. Doch ist der Salzgehalt des Bodens wegen der regelmäßigen Überflutungen mit Nordseewasser sehr hoch. Je nach Überflutungshäufigkeit und damit Salzgehalt des Bodens verteilen sich die 45 Pflanzenarten der Salzwiese auf 3 Höhenzonen, die gegen einander abgrenzbar sind: Quellerzone, untere und obere Salzwiese. An einem Prielrand können alle 3 Zonen auf engstem Raum neben- bzw. übereinander vorkommen.

Von März bis Juli ist die Salzwiese Brutzone für 20 verschiedene Vogelarten, im Frühjahr und Herbst pausieren 75 Rastvogelarten auf ihren Wegen zwischen Brut- bzw. Überwinterungsquartier im Wattenmeer.

Im Juli und August gibt es einen wunderschönen grün-, rosa-, lila-, gelbgewürfelten Flickenteppich unterschiedlicher Pflanzenarten zu sehen. Man fühlt sich in eine andere Welt versetzt. Dann gehen Ruhe, Weite und Farbpracht eine Verbindung ein, für die Worte nicht ausreichen, sie zu beschreiben.

Eine Salzwiese kann sich nur ungestört entwickeln, wenn sie nicht durch Schafe beweidet ist. Deshalb wird nur etwa die Hälfte der Wiesen zu Küstenschutzzwecken beweidet. Auch für Menschen heißt es Rücksicht nehmen und nicht gedankenlos durch die Salzwiese zu laufen.

Entlang des Naturlehrpfades im Westerhever Vorland lässt sich die Schönheit dieses Lebensraumes auch erfahren, ohne vom rechten Pfad abzukommen.

Haubarge 

Die Haubarge gehören zu den größten Bauernhäusern der Welt und auf Eiderstedt sind sie nicht zu übersehen. Früher, als die Halbinsel noch nicht eingedeicht war, schütteten die Menschen große Hügel (Warften) auf, um so vor dem Hochwasser geschützt zu sein. Haubarge (der Name kommt von Heu bergen) sind auf 4 – 8 Ständern gebaut, unter deren Dach Mensch und Tiere vor den Fluten geschützt gelebt haben und zum Teil noch leben.

Das Modell eines solchen Haubargs kann man im Gardinger Verkehrsbüro besichtigen.

Eiderstedt, die Dreilande 

Aller guten Dinge sind drei, weiß der Volksmund. Das mag man glauben oder nicht – in Eiderstedt jedenfalls kommt man nur schwerlich an der Drei vorbei.

Es beginnt damit, dass die Halbinsel Eiderstedt Dreilande hieß. Denn es waren einmal 3 Inseln: Westerhever, Utholm und der große Komplex Everschop/Eiderstedt. Sie wuchsen zusammen und wurden 1489 die Halbinsel Eiderstedt, die von drei Seiten vom Wasser umgeben ist: im Norden von der Hever, im Westen von der Nordsee und im Süden von der Eider.

Die Besiedlung erfolgte in drei Siedlungsphasen. Auf Nehrungen und Warften, hinter flachen Ringdeichen und auf Warften  und hinter sicheren Deichen. Die Urbevölkerung wanderte zwischen 400 und 500 n. Chr. Aus. Später folgten in regelmäßigen Abständen von 400 Jahren drei Einwanderungswellen aus dem Gebiet von Westfriesland und den Niederlanden. Von der ersten Welle weiß man nicht viel. Die zweite Einwanderungswelle im 12. Jahrhundert brachte das Christentum nach Eiderstedt und in der Folge den Bau von 18 Kirchen. Gleichzeitig wurde das Land zum erstenmal durch einen Ringdeich bedeicht, so dass weitere sichere Plätze entstanden. Die dritte Welle veränderte die Landschaft durch das technische Know-how, den Deichbau, Hafen – und Kanalbau grundlegend und beeinflusste die Wirtschafts- und Bevölkerungsstruktur  so stark, dass man Eiderstedt auch Klein-Holland nennen konnte.

Drei Sprachen  wurden auf der Halbinsel gesprochen. So finden wir hier auch die Dreizahl. Die ersten Einwanderer sprachen friesisch und auch die 2. Welle war friesendsprechend. Doch als im 16. Jahrhundert die Niederländer als Techniker, Kaufleute, Ingenieure und Deicharbeiter auf die Halbinsel kamen, verdrängten sie die friesische Sprache durch Plattdeutsch. Sie wird heute noch gesprochen. Aber seit über 200 Jahren ist die Amtssprache Hochdeutsch.

Lina Hähnle 

Eine Frau kämpft für die Natur.

Noch eine Frau ist auf der Halbinsel Eiderstedt berühmt geworden, und zwar Lina Hähnle, sie lebte von 1851 bis 1941.

Vor 150 Jahren ging man weg von der bäuerlichen Lebensform längst vergangener Zeiten, hin zum Industriezeitalter: Kohle-, Stahl- und Eisenindustrie, Technik und Strom. Dies erfasste auch Deutschland. Das Waldsterben setzte schon damals ein, weil die Schlote der Fabriken niedrig und ihr Dampf giftig war. Und die Tiere verschwanden. Sie starben zum Teil aus.

Eine bürgerliche Frau aus Baden-Württemberg fasste sich deshalb ein Herz. Insbesondere das Leid der Vögel hatte es ihr angetan, zu ihrem Schutze wollte sie etwas tun.

Lina Hähnle, Tochter eines Salinenbeamten, rief alle Bürger Deutschlands 1899 zu einer Veranstaltung in die Stuttgarter Liederhalle: Einen Bund für Vogelschutz wollte sie gründen, der sich deutschlandweit für die Vögel engagierte. Ein schier aussichtsloses Projekt, insbesondere für eine Frau am Ende des 19. Jahrhunderts. Doch die Idee traf die Herzen, der Bund hatte sofort sehr großen Erfolg. 1903 bestanden 59 lokale Gruppen, wobei 24 von Frauen geleitet wurden. 1914 bestanden im damaligen Reich 500 Ortsgruppen mit etwa 40000 Mitgliedern. Ein immenser Aufstieg! Die Initialzündung brachte so viele Menschen zusammen, dass es möglich wurde, Gebiete anzukaufen und sie unter Schutz zu stellen. Sie wurden Zentren und Rückzugplätze für die Vogelwelt.

Der „Bund für Vogelschutz“ hat sich weiterentwickelt. Unter dem Namen „Naturschutzbund Deutschland“ (NABU) firmiert er heute als der größte Umweltschutzverband der Bundesrepublik Deutschland.

In Katingsiel gleich hinter dem alten Außendeich der Eider wird im NABU-Naturzentrum Katinger Watt im –Lina-Hähnle-Haus- ihre Arbeit fortgesetzt. Von hier aus werden 3000 ha Naturschutzflächen im Katinger Watt betreut.

Auch starten von hier aus die naturkundlichen Führungen in eine ungewöhnliche Nordsee-Landschaft – einem Paradies für Vögel und einem Erlebnis für den Menschen.

Theodor Mommsen 

Wer als Durchreisender oder auch als Gast nach Garding kommt, stößt unweigerlich auf den Namen Theodor Mommsen. Am Ortseingang steht ein stählernes Schild: Mommsen-Stadt Garding und eine Schule ist auch nach ihm benannt worden.

Wer war Theodor Mommsen eigentlich: die Einheimischen wissen das. Mommsen ist 1817 in Garding als letztes von 6 Kindern geboren und „Ehrenbürger der Stadt“ sowie „Erster Deutscher, der den Nobelpreis für Literatur“ verliehen bekommen hat und zwar 1902 für „Römische Geschichte.

Er war Historiker, Jurist, Journalist, Literat und Politiker.

Da das Einkommen des Vaters für den Unterhalt seiner zwei, später drei studierenden Söhne nicht ausreichte, bewarben sie sich erfolgreich um verschiedene Stipendien. Gegen Ende seiner Studienzeit wohnte Mommsen mit Theodor Storm zusammen und schloss am 15.5.1843 sein Studium mit dem Staatsexamen ab. Er erhielt die bestmögliche Note. Am 8.11.1843 erwarb er den Doktortitel. Mommsen arbeitete als Professor in Zürich, Breslau und Berlin. Seine erste Professur war jedoch in Leipzig.

1852, auf der Fahrt nach Zürich erkannte Mommsen, dass ihn mit Marie Reimer, der Tochter seines Verlegers, mehr als nur Freundschaft verband. Auf dem Wege nach Breslau wurde Hochzeit gefeiert. Aus dieser Ehe gingen 16 Kinder hervor.

Hier noch eine Anekdote:

Mommsen fuhr in Berlin täglich mit der Pferdebahn zu seinen Vorlesungen in die Universität. Er hatte dabei die Gewohnheit, seine Brille rechts neben sich zu legen. Eines Tages machte er zu seinem Entsetzen die Feststellung, daß die Brille nicht vorhanden war. Auf den naheliegenden Gedanken, auf der linken Seite nachzusehen, kam er nicht. Eine Katastrophe: ohne Brille war er vollkommen hilflos! Plötzlich setzte ihm ein kleines Mädchen die Brille auf die Nase. Mit wohlwollendem Lächeln bedankte sich der Gelehrte bei dem artigen Kind und fragte liebenswürdig herablassend: „Wie heißt du denn mein Kind?“ – Zum größten Vergnügen der Mitreisenden antwortete die Kleine: „Anna Mommsen, Vater“. Er hatte in seiner Zerstreutheit schlicht vergessen, daß seine eigene Tochter neben ihm saß.

Am 1.11.1903 starb Mommsen in Berlin-Charlottenburg, wo er auch die Ehrenbürgerschaft bekommen hatte.

Elke Gränert

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Die Seniorengruppe „Mach mit“ der Gemeinde Wattenbek hatte am 25.09.002 wieder eine besondere Fahrt auf dem Programm. Diesmal hieß es Dithmarschen „Das Land des Kohles“ zu erkunden. Die erste Station hieß Meldorf. Eine ortskundige Reiseführerin begleitete uns den ganzen Tag, um uns etwas über Land und Leute und natürlich über Kohlanbau zu erzählen. Meldorf war im Mittelalter Hauptort des freien Bauernstaates Dithmarschen. In dem liebenswerten Städtchen begegnet man überall Dithmarscher Geschichte, Kunst und Kunsthandwerk. Der Dom wurde natürlich auch besichtigt. Die dreischiffige Backsteinbasilika aus dem 13. Jahrhundert ist die größte und bedeutendste Kirche an der Nordseeküste Schleswig-Holsteins.

Von Meldorf ging die Fahrt weiter nach Wesselburen direkt in die Krautwerkstatt von Hubert Nickels. Viele von uns kenn ja nur das Sauerkraut aus der Dose. Herr Nickels hat ein modernes Verfahren entwickelt, in dem in einem ca. ½ Liter  Inhalt Glas Reifung, Transport und Lagerung von frischem Sauerkraut gleichzeitig bewältigt werden können. Das ganze wird verschlossen mit einem atmenden Spezialdeckel und danach durch natürliche Gärung gereift. Jährlich werden im September die „Kohltage“ gefeiert. Alles dreht sich um den Kohl. Seit mehr als 100 Jahre wird in Dithmarschen Kohl angebaut.

Unsere Fahrt führte uns wieder nach Meldorf, wo wir in einem Restaurant an einem Kohl-Büfett teilnahmen. Hier gab es viel zu probieren und alles hat uns gemundet.

Nach dem Essen stand ein Besuch der Historischen Handweberei auf dem Programm. In dieser Werkstatt wird seit fast 100 Jahren die alte Kunst der Beiderwand- und Gobelinweberei praktiziert und den Besuchern vorgeführt. Die Senioren konnten sich hier ein Bild machen wie gewebt wird und was für schöne Sachen daraus entstehen.

Weiter ging unsere schöne Fahrt an die Meldorfer Bucht an den Speicherkoog. Hier wurde ein ruhiges Feriengebiet mit Nordseestrand und Yachthafen geschaffen. Auf dem Deich wurden wir mit einem herrlichen Blick bis nach Büsum belohnt.

Unsere letzte Station führte uns nach Friedrichskoog. Dort erwartete uns in der 1855 erbauten Hochzeitsmühle „Vergissmeinnicht“ ein wohlschmeckender Kaffee und ein Stück Torte. Hier konnten wird uns ein wenig ausruhen von den vielen Informationen und Eindrücken des Tages.

Auf einem Bauernhof machten wir noch halt, um uns mit Kohl für zu Hause einzudecken. Die Rezepte von Kohlgerichten und Kohlsalaten müssen ja ausprobiert werden.

Während der Rückfahrt wurde das ausführliche Winterprogramm vorgestellt.

Elke Gränert

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5 - Tagesfahrt ins Erzgebirge

Die diesjährige Jahresfahrt vom 30. Juli bis zum 3. Aug. 2002 der Seniorengruppe „Mach mit“ führte uns in das Erzgebirge in Sachsen.

Nach einer langen ruhigen Fahrt (mit Abstecher in die hübsche Stadt Plauen, bekannt auch durch Plauener Spitze) kamen wir am Spätnachmittag im Hotel „Danelchristelgut“ in Lauter an und nahmen gleich unsere Zimmer in Augenschein. Mit einem Essen klang der Abend ruhig aus.

Am nächsten Morgen führte uns der Bus als erstes in die Bergbau- und Adam-Ries-Stadt Annaberg-Buchholz. 1496 wurde die Stadt gegründet. Früh siedelten sich hier Handwerker, Bergherren, Kaufleute und Künstler an. In der historischen Altstadt besichtigten wir die St.-Annen-Kirche, erbaut 1499/1525. Sie ist die größte spätgotische Hallenkirche in Sachsen.

Nach dem wir Annaberg-Buchholz wieder verlassen hatten, führte uns die Fahrt weiter nach Frohnau zum Museum Frohnauer Hammer. Die im Original erhaltene Anlage von 1436 war Getreidemühle, Münzstätte (Silbermünze), Ölmühle, Silber- und Kupferhammer und Scherenschmiede. Um 1657 erhielt der Hammer seine heutige Gestalt, Als Eisenhammer wurde das Werk bis 1904 betrieben, seit 1909 ist es zu besichtigen.

Im Hammerherrenhaus konnten wir uns einen Überblick verschaffen, wie die Leute früher im Erzgebirge wohnten. Es waren sehr einfache und doch gemütliche Stuben. Außerdem bekamen wir hier einen kleinen Einblick über das Klöppeln. Diese Handarbeit ist im Erzgebirge sehr verbreitet. Schon 1879 wurde in Schneeberg eine Klöppelmusterschule gegründet.

An diesem Tag stand noch mehr auf dem Programm, und zwar die Stadt Schwarzenberg „Perle des Erzgebirges“. Diese Stadt im Schwarzwassertal und an der Silberstraße gelegen, war schon um 1150 Standort einer Burg zum Schutz der Passstrasse nach Böhmen und ist damit der vermutlich älteste Ort im Westerzgebirge. Bevor wir uns das Schloss ansahen, hörten wir uns ein Glockenspiel vom Glockenturm an. Dieses Glockenspiel  besteht aus Meissner Porzellan in drei Oktaven.

Im Schloss hörten und sahen wir viel über die Entstehung. Die Burg wurde 1555/58 zum kurfürstlichem Jagdschloss umgebaut, im 19. Jahrhundert „Königlich Sächsisches Amtsgericht“. Heute ein Museum mit viel Schloss- und Stadtgeschichte, Zinn- und Eisenverarbeitung, Klöppelspitze aus den vergangenen 100 Jahren. Sehenswert ist auch die St. Georgenkirche von 1690/99, eine einschiffige Hallenkirche, zeigt mit der freitragenden Decke ohne Stützpfeiler eine bemerkenswerte Zimmermannsarbeit.

Am nächsten Tag stand etwas besonderes auf dem Programm. Eine Fahrt mit der Schmalspurbahn von Cranzahl nach Oberwiesenthal. Für uns Senioren und Seniorinnen war es schon ein Erlebnis durch die erzgebirgische Landschaft mit der Bimmelbahn zu fahren. Am Spätnachmittag wurde der 1214 m hohe Fichtelberg erklommen. Einige waren sehr mutig und fuhren mit der Seilbahn wieder runter.

Am 3. und letzten Tag unserer Fahrt wurde die Stadt Seiffen erkundet. Seiffen ist für seine Spielzeugindustrie bekannt. Hier sind alle Pyramiden, Nussknacker, Schwibbögen, Leuchter und Puppenstuben zu Hause. Das Wahrzeichen von Seiffen ist die kleine achteckige barocke Dorfkirche (1779). Sie wurde von Christian Reuther nach dem Vorbild der Dresdner Frauenkirche entworfen.

Nachmittags stand noch eine Besichtigung auf dem Programm, und zwar die Greifensteine bei Ehrenfriedersdorf. Durch Verwitterung aus einem Granitmassiv entstanden die bizarren Steine. Der höchste Stein ist 730 m hoch. Hier hat im 14. Jahrhundert eine Festung gestanden.

Dank des vor Ort ansässigen Reiseleiters konnten wir uns ein Bild über das Erzgebirge verschaffen. Das Erzgebirge ist nochmals eine Reise wert.

Die Höhepunkte dort im Hotel waren einmal der Grillabend auf der Tenne und der Erzgebirgs-Abend.

Es war ein Büfett mit vielen Salaten aufgebaut und jeder konnte nach herzenslust schlemmen. Auch die verschiedenen Sorten Grillfleisch waren nicht zu verachten. Anschliessend kam die Seniorengruppe so richtig in Schwung bei Musik und beim Erzählen von Anekdoten. Es wurde mitgesungen und so richtig geschunkelt.

Am nächsten Abend ging es erzgebirgisch zu. Bei Kartoffelsuppe, grünen Klössen, Fleisch und Pilzsosse und zuletzt ein Pfannkuchen mit Blaubeeren hörten wir erzgebirgische Musik von einem Duo auf der Zither, Trompete und Keybord. Ein gelungener Abend an dem wir noch gern zurückdenken.

Viel Freude hat uns auch der Dia-Abend gebracht. Hier konnten wir noch einmal alles Schöne betrachten.

Eine Schöne Fahrt ging wieder einmal zu Ende. Zufrieden traten wir die Heimreise an. Einen Dank an unseren Busfahrer, der uns wieder heil und sicher nach Hause führte.

Elke Gränert

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Besuch der Insel Hallig Hooge

Am 9. Juli 2002 in aller Herrgottsfrühe machte sich die Wattenbeker Seniorengruppe „Mach mit“ auf den Weg, um der Hallig Hooge einen Besuch abzustatten. Nach zügiger Busfahrt bis Schlüttsiel ging die Reise weiter mit einem Fahrgastschiff durch das Wattenmeer vorbei an kleinen Halligen und den Inseln Pellworm und Langeneß in Richtung Schiffsanleger Hallig Hooge. Wer sich fit genug fühlte, konnte von dort aus mit einem gemieteten Fahrrad die Hallig erkunden. Für die anderen (die meisten) war jedoch der bereitstehende „Pferdebus“ die willkommene Transportmöglichkeit. So ging es denn mit 2 PS hinauf zur Kirchwarft. In der kleinen Kirche erfuhren die Besucher interessante historische Einzelheiten über das Gotteshaus und die Hallig.

Ein Besuch des Museums „Königspesel“ – so benannt nach dem Dänenkönig Friedrich VI, der nach einer verheerenden Sturmflut im Jahre 1825 auf die Hallig gekommen war, um das Ausmaß der Schäden selbst in Augenschein zu nehmen, und während seines Aufenthaltes auf der Insel in dem alten Kapitänshaus logiert hatte, - war selbstverständlich auch im Programm vorgesehen.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen stand noch reichlich Zeit zur Verfügung, so dass jeder nach eigenem Ermessen bei dem herrlichen Sommerwetter die idyllischen Ecken der Hallig bewundern konnte, sich an prachtvollen Stockrosen in gepflegten Gärten erfreuen oder an einem schattigen Plätzchen ganz einfach die frische Seeluft genießen konnte. Außerdem bot das Sturmflut-Kino eine großartige Möglichkeit, einen intensiven Eindruck zu bekommen von den unberechenbaren Naturgewalten, denen die Halligen – besonders im Herbst und Winter – immer wieder ausgesetzt sind, und wie die Halligbewohner sich auf die Angriffe des „Blanken Hans“ einstellen und damit umgehen.

Am späten Nachmittag legte die „Seeadler I“ wieder ab und brachte die Hallig-Gäste durch die ruhige See zurück nach Schlüttsiel. Für die Wattenbeker Seniorinnen und Senioren ging ein schöner, erlebnisreicher und vielseitig gestalteter Tag zu Ende.

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 Travemünde

Die Seniorinnen und Senioren der Gemeinde Wattenbek erlebten einen schönen Tag mit maritimem Flair. Von Lübeck aus fuhren wir mit einem Fahrgastschiff unter fachkundiger Erklärung Richtung Travemünde.

Vorbei an dem malerischen Fischerdorf Gothmund. Hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein, abseits aller Hektik und Veränderungen. Selbst Napoleon konnte es 1806 nicht finden. Gothmund wird im Jahre 1502 zum ersten mal schriftlich erwähnt, als 20 Fischerfamilien hier eine neue Bleibe erhielten. Unter der größten Klappbrücke Europas hindurch ging es weiter an Schiffswerften, Schwimmdocks und an dem größten Fährhafen Europas vorbei. Riesige Fährschiffe, die nach Schweden und Finnland fahren, konnten wir in Augenschein nehmen.

In Travemünde angekommen, erwartete uns noch ein Highlight und zwar die Viermastbark „Passat“ das Schwesterschiff der „Pamir“, die 1957 mit 80 Offizieren   und Kadetten im Atlantik untergegangen war. Einen kleinen fachlichen Vortrag hörten wir später im Bus. Dann erwartete uns in Travemünde eine bunte Meile mit  vielen kleinen hübschen Geschäften. Als eines der ältesten  Badeorte an der Ostsee verfügt Travemünde über ein internationales Renomee. Was aber nur wenige wissen: Der alte Fischerort an der Mündung der Trave gehört seit dem Jahre 1320 zu Lübeck und ist heute ein Stadtteil der erwürdigen Hansestadt. Travemünde wird auch als „Lübecks schönste Tochter“ bezeichnet.

Die Seniorinnen und Senioren waren sich wieder einig: Es war ein schöner Tag!

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Besuch der Insel Fehmarn

Bei gutem Wetter fuhr die Seniorengruppe „Mach mit“ durch unser schönes Schleswig-Holstein auf die Insel Fehmarn. Mit dem Lied „Der Mai ist gekommen“ ging die Fahrt über Preetz, Lütjenburg, Oldenburg, vorbei an Heiligenhafen und Großenbrode. Überall konnten wir die Landschaft mit ihrem frischen Grün und Blüten in uns aufnehmen. Auch die leuchtenden Rapsfelder waren eine Augenweide.

Die Insel ist mit dem Festland durch die Fehmarnsundbrücke verbunden, die 1963 eröffnet wurde. Der Fährbahnhof Puttgarden ist das Tor zum Norden mit der Möglichkeit, das europäische Festland in Skandinavien zu erreichen.

Auch die Seniorinnen und Senioren sind mit der Fähre nach Rodby, ohne Landgang, gefahren, um sich frischen Wind um die Nase wehen zu lassen. Das leckere Essens-Büfett und der zollfreie Einkauf waren auch nicht zu verachten.

Anschließend fuhren wir in die reizvolle Kleinstadt Burg mit ihren typisch dänischen Häusern. Die Backsteinkirche der Stadt stammt aus dem 13. und der Altar aus dem 14. Jahrhundert. Danach stand eine Inselrundfahrt mit einem sachkundigen Führer auf dem Programm. Von Burg aus ging es u.a. durch die Orte Landkirchen, Petersdorf, Lemkenhafen, am Naturschutzgebiet Orther Reede vorbei über Dänschenburg nach Gammendorf, und dann in Richtung Katerinenhof zu einem Museumsdorf, wo wir gemeinsam bei Kaffee und Kuchen uns von den vielen Informationen erholen konnten.

Nach dem etwas anderem „Kaffeetrinken“ fuhren die Seniorinnen und Senioren durch die blühende Landschaft mit vielen Eindrücken wieder nach Hause.

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Zu Gast in der Räucherkate

 Die Seniorengruppe “Mach mit“ war Mitte Februar zu Gast in der Räucherkate der Gemeinde Wattenbek. Etwa 30 Personen waren der Einladung gefolgt und saßen gemütlich in der guten Stube bei Kaffee und Keksen um den gußeisernen

Ofen (Bilegger-Ofen).

Anlaß unseres Zusammenseins war der Besuch des Landestheaters in Schleswig. Um uns so ein bißchen auf die Operette einzustimmen, trug Frau Gränert den Inhalt der Operette „Der Bettelstudent“ vor. Das bekannteste Lied „Ach, ich hab sie ja nur auf die Schulter geküßt“ bekamen die Seniorinnen und Senioren auch zu hören und stimmten fröhlich im Gesang mit ein.

Zuvor jedoch gab uns Herr Bräse einige Erläuterungen über die Räucherkate. Alle hörten gespannt zu und wissen nun einiges mehr über diese 1789 erbaute Rauchhaus.

Nach diesen beiden Vorträgen wurde es so richtig gemütlich, es wurde uns noch ein Glas Rotwein eingeschenkt. Ein rundum schöner Nachmittag, an dem sich alle gern erinnern werden. E.G.

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Senioren feiern Advent

 Alle Jahre wieder nutzen die Seniorinnen und Senioren der Gruppe „Mach mit“ aus Wattenbek gern die Gelegenheit zu einer Busfahrt nach Sievershütten, um sich dort in dem gastlichen Haus „De Brüchhorst“ verwöhnen zu lassen, so auch am Mittwoch, den 5. Dezember. Die große urige Wohndiele in diesem alten Reetdachhaus ist wie ein kleines Heimatmuseum eingerichtet und empfängt den Gast sofort mit einer heimeligen Atmophäre.

Viele liebevoll gehütete und restaurierte Utensilien  bäuerlicher Wohnkultur aus vergangenen Zeiten bis zurück ins Jahr 1881 sind hier zu bewundern.

Erwartungsgemäß war der Kaffeetisch bereits gedeckt und festlich geschmückt, die Kerzen am Christbaum brannten, und ein köstliches Tortenbuffet verlockte zum „Sündigen“. Und ganz nebenbei wurden unzählige im wahrsten Sinne des Wortes „heiß“- begehrte leckere Pförtchen im selben  Raum von einer tüchtigen Bäckerin gebacken und natürlich sofort verspeist. 

Umrahmt wurde diese gemütliche Advent – Feier von munteren und besinnlichen Gedichten und Geschichten, die von Mitgliedern der Gruppe  „Mach mit“ vorgetragen wurden, und von gemeinschaftlich gesungenen alten, bekannten Weihnachtsliedern, begleitet von Akkordeon – Musik. Diese stimmungsvollen Stunden verdrängten für ein Weilchen die vorweihnachtliche Hektik und trugen vielleicht ein wenig dazu bei, sich auf das bevorstehende Weihnachtsfest zu besinnen und sich darauf zu freuen.  G.K.

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Seniorengruppe „Mach mit“ im Tierpark Warder

 Eine Unternehmung besonderer Art wurde den Seniorinnen und Senioren der Gruppe „Mach mit“ aus Wattenbek am Freitag, den 16. November geboten. Der Bus startete am frühen Nachmittag, und es ging über Schleichwege durch die herbstliche Landschaft zum Tierpark Warder. Der Leiter des Tierparks, Herr Dr. Güntherschulze, empfing die Gruppe und berichtete während eines Rundganges anschaulich über seine Arbeit mit den Tieren, die hauptsächlich das Ziel hat, vom Aussterben bedrohte Haustierrassen weiter zu züchten und zu erhalten. Glücklicherweise war das Wetter wunderschön, so dass die Damen und Herren den Spaziergang ausgiebig genießen konnten.

Nach einer gemeinsamen Kaffeetafel im Tierpark-Restaurant stand noch eine Besonderheit auf dem Programm. Der Winzer und Kellermeister Herr Anton Hammes, vielen bereits bekannt von der Moselfahrt im Jahre 1999, stellte einige seiner Weine aus eigener Kellerei vor, die natürlich auch verkostet wurden. Außerdem vermittelte er in einem Vortrag, den er mit vielen kleinen Scherzen und vergnüglichen Anekdoten würzte, eine Menge Wissenswertes über den Weinanbau, die verschiedenen Rebsorten, Qualitätsmerkmale der Weine und vieles mehr. Flotte Akkordeon-Musik und der großzügig ausgeschenkte Wein sorgten bald für eine gehobene, gelockerte Stimmung, und viele Weinliebhaber deckten sich vor Ort gleich mit einem kleinen Vorrat ein.

Mit einem leckeren, appetitlich angerichteten Imbiß endete dieser abwechslungsreiche und für alle Teilnehmer/innen zufriedenstellende Nachmittag.    G.K.

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Der abwechslungsreiche Nachmittag in Wahlstedt

Einen unterhaltsamen Nachmittag verlebte die Senioren-Gruppe „Mach mit“ am Dienstag, den 6. November. Mit dem Bus wurden die Damen und Herren nach Wahlstedt chauffiert zu der dort ansässigen Glasbläserei. Sie wurden bereits erwartet von dem Inhaber des Betriebes, der ihnen einen kleinen Eindruck vermittelte über die Herstellung und die Vielfalt der mundgeblasenen Schmuck- und Gebrauchsgegenstände. Ein Mitarbeiter, ein gelernter Kunst-Bläser, demonstrierte vor dem Glasschmelzofen, wie mit Hilfe seiner Glas-Pfeife aus einer geschmolzenen, glühenden, wie Honig fließenden Substanz mit viel Geschick und Kunstfertigkeit, z.B. ein schöner Schwan oder eine aparte Vase entsteht, und somit jeder auf diese Weise gefertigte Gegenstand ein Unikat ist. Die anschließende Möglichkeit zum Einkaufen wurde selbstverständlich gern wahrgenommen, zumal der Betrieb –und das ist sehr bedauerlich- seine Produktion zum März des nächsten Jahres einstellen wird.

In der Cafeteria des Werkes wurde dann gemütlich Kaffee getrunken und danach fand eine kleine Modenschau statt, von der Firma „Masche“ ausgerichtet und vom Chef der Glasbläserei humorvoll kommentiert. Mit viel Charme und Freude an der Sache präsentierten Frau Wegener und Frau Gisela Kroll  die schicken Strickmodelle (Jacken und Pullover), die später in der Verkaufsabteilung der Firma „Masche“ auch käuflich erworben werden konnten. Natürlich wurde auch hier die Möglichkeit zum preiswerten Einkauf begeistert genutzt.

So fuhren dann am Abend die Damen und Herren der Senioren-Gruppe „Mach mit“ zwar mit leeren Geldbörsen, aber gefüllten Einkaufstaschen und rundum zufrieden wieder heim nach Wattenbek.   G.K. 

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Seniorenfahrt „Mach mit" auf Herbst - Fahrt

Am 19. September machte sich die Wattenbeker Senioren-Gruppe „Mach mit" wieder einmal unternehmungslustig auf die Reise. Ziel war diesmal der Odenwald, der ja –ganz besonders im Herbst- landschaftlich sehr reizvoll ist.

Im historischen Stadtkern von Heppenheim wurde Quartier bezogen, und natürlich mußte zunächst die mittelalterliche Stadt erkundet werden, wobei ein ortsansässiger Fremdenführer originelle Geschichten zu erzählen wusste. Eine fast unglaubliche Sensation hatte sich in Heppenheim wohl vor einigen Jahren abgespielt, als ein komplettes Haus mit Hilfe einer Stahlkonstruktion um das Gebäude und eines Krans aus Grünen des Denkmalschutzes von einem Standort zum anderen transportiert worden war. Ein Besuch der Ruine „Starkenburg" stand auch auf dem Programm, und wer gut zu Fuß war, bewältigte den Aufstieg „per pedes".

Der nächste Tag war ganz dem schönen Heidelberg am Neckar gewidmet. Mancher kam beim Besuch der Schlossruine und dem einmaligen Ausblick auf die herrliche Natur ringsum ins Schwärmen. Eine gemütliche Fahrt auf einem Fahrgastschiff auf dem Neckar rundete diesen Ausflug ab. Den krönenden Abschluß dieses Tages bildete ein kleines Orgelkonzert in der Kirche von Heppenheim.

Ganz ausgefüllt mit einer Tagesfahrt durch den Odenwald war der Sonnabend. Hierbei konnten sich die Seniorinnen und Senioren einen Überblick verschaffen über die ganze Region: Die kleinen Orte mit ihren Fachwerkhäusern, den verwinkelten Gässchen und den liebevoll gepflegten mittelalterlichen Kirchen und Rathäusern, den Marktplätzen mit ihren malerischen Brunnen und den endlosen Weinbergen, in die die Städtchen eingebettet sind.

Der Besuch der Sternwarte in Heppenheim war für viele ein besonderes Glanzlicht dieser Reise. Ein Astronom, der an dem Aufbau dieser Sternwarte maßgeblich beteiligt war, hatte sich bereit erklärt, die Gruppe „Mach mit" ein wenig in die Astronomie einzuführen, und er schickte die Damen und Herren mit humorvollen und verständlichen Worten auf eine Reise viele Millionen Lichtjahre weit in andere Galaxien. Ein Blick durch das direkt auf die Sonne gerichtete Fernrohr war ebenso außergewöhnlich wie faszinierend. Der Wettergott hatte ein Einsehen und ließ sie vom strahlend blauen Spätsommerhimmel herablachen.

Der Nachmittag war der Lutherstadt Worms vorbehalten, wo es sehr viele geschichtlich interessante Bauwerke anzuschauen gab, so das Martin-Luther-Denkmal, der alte Brückenturm und natürlich der mächtige Dom, der in seiner Pracht und Schönheit jeden beeindruckte. Mit einem stillen, bewundernden Rundgang durch den Dom wurde dieser Besuch in Worms abgeschlossen.

Eine Menge neuer Eindrücke gab es für die Reisenden zu verarbeiten, und so wurde auf der Heimfahrt am 24. September manches Erlebnis noch einmal eingehend erörtert und in der Erinnerung vertieft. Wie immer wurde diese Reise von Herrn Gränert und seinem Team mit Sorgfalt und Umsicht geplant und vorbereitet und verlief sehr harmonisch und ohne Probleme. Allen, die zum guten Gelingen dieses Unternehmens beigetragen haben, ein herzliches Dankeschön! G.K.

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Tagesfahrt nach Sylt

Am Mittwoch, den 20. Juni 2001, begab sich die Wattenbeker Seniorengruppe „Mach mit" wieder einmal auf einen großen Tagesausflug. Ziel war die schöne Nordsee – Insel Sylt.

Die Anfahrt fand diesmal jedoch nicht über den Hindenburg-Damm statt, sondern sie führte durch das südliche Dänemark über den ca. 15 km langen Damm, der die Insel Röm mit dem Festland verbindet, und von Röm aus mit der Auto-Fähre weiter nach List auf Sylt.

Bei der Anlegestelle wartete bereits ein Fremdenführer, der während einer 1 ½ - stündigen Inselrundfahrt auf humorvolle Weise auf Sehenswürdigkeiten hinwies und über interessante Einzelheiten den Küstenschutz betreffend, die bewachsenen Dünen und ihre Erhaltung, die riesigen Wanderdünen sowie auch über die inzwischen recht dichte und kostspielige Bebauung der Insel zu berichten wusste.

Eine kleine Unterbrechung der Fahrt gab es am „Roten Kliff", um von hier aus den faszinierenden Blick über den breiten Sandstrand und das offene Meer zu genießen.

In Westerland endete die Rundfahrt. Die Damen und Herren hatten nun ausreichend Zeit, in Ruhe ein Mittagessen zu sich zu nehmen, was bei den meisten wohl aus einem Fischgericht bestand; denn frischen Fisch zu essen ist ja, wenn man die Nordsee-Küste besucht, fast eine zwingende Notwendigkeit. Die Westerländer Fußgängerzone lud zu einem ausgiebigen Bummel ein, danach ging es mit dem Bus wieder Richtung List zum Fähranleger, sodann mit der Fähre auf derselben Route vorbei am Sylter Ellenbogen zurück nach Röm.

Während beider Überfahrten, die jeweils 45 Minuten dauerten, machten weder starker Wind noch hoher Wellengang dem Schiff zu schaffen, so daß es keine Probleme für die Passagiere gab.

Nach einer angenehmen Heimfahrt in dem bequemen Bus trafen die Seniorinnen und Senioren gegen 20°° Uhr etwas erschöpft, aber zufrieden mit den Erlebnissen des Tages wieder in Wattenbek ein.

G.K.

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Eine schöne Woche auf Usedom

Und wieder ging eine schöne Reise für die Seniorinnen und Senioren von Wattenbek zu Ende. Unsere diesjährige Frühlingsfahrt führte uns auf die schöne Insel Usedom mit ihrer vielfältigen Naturschönheit und dem Abwechslungsreichtum. Viel Zeit hatten wir, um uns die hübschen Villen in Zinnowitz, Bansin, Heringsdorf und Ahlbeck anzuschauen. Auch das Flanieren auf der Kaisermeile bei sonnigem Wetter war für uns ein Erlebnis. Das Geschichtliche kam auch nicht zu kurz. Ein Major der ehemaligen NVA berichtete uns vom Ort Karlshagen und gab einen geschichtlichen Rückblick der Insel, auch von 1933 bis 1945 und während der DDR-Zeit bis heute. Dann stand eine Rundfahrt um den Flughafen –Fliegerstandort Peenemünde 1938 bis zur Gegenwart- auf dem Programm. Für die Seniorinnen und Senioren war das Pommersche Bettenmuseum in Peenemünde eine Attraktion. Hier gab es viel Historisches über das Bett zu sehen. Das besondere waren die Nachtgewänder.  Ein Nachthemd werden wir bestimmt in Erinnerung behalten, das Nachthemd mit „Loch“.

Am nächsten Tag besuchten wir das Historisch-Technische Informationszentrum der Heeresversuchsanstalt des II. Weltkrieges in Peenemünde. Gleichzeitig bot sich die Gelegenheit, das größte dieselelektrisch betriebene russische U-Boot der Welt zu besichtigen. Es ist die „Juliett U 461“ 100 m lang und 4000 t. schwer.

Das Besondere an dieser Fahrt war das Denkmalensemble die Eisenbahnhubbrücke und der historische Bahnhof von Karnin. In idyllischer Landschaft am Peenestrom gelegen, ist das Ensemble Zeugnis für den hohen Vorkriegsstandard des deutschen Maschinenbaus und der Bahnhofsarchitektur der Jahrhundertwende. Die Hubbrücke war zum Zeitpunkt ihrer Einweihung 1933 die modernste Eisenbahnhubbrücke Europas. Sie ist im Krieg zerstört worden und dient heute als Mahnmal. Der Historische Bahnhof wurde 1900 erbaut und heute erstrahlt das Gebäude nach erfolgreicher Rekonstruktion wieder im neuen Glanz.

Auf der Rücktour lernten wir noch die Altstadt von Greifswald kennen.

Die Seniorinnen und Senioren werden diese Fahrt bestimmt in guter Erinnerung behalten. E.G.

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Blick hinter die Kulissen

(Reisebericht Februar 2001)

Die Seniorengruppe „Mach mit" machten am 26. Februar eine Tour durch das verschneite Schleswig – Holstein. Es war Seniorenwetter, d.h. strahlender Sonnenschein mit blauen Himmel. Erst fuhren wir über die Dörfer nach Alt Duvenstedt ins Töpferhaus, welches sehr versteckt liegt. 

Hier erwartete uns am Bistensee eine alte Bauernkate, wo auch noch getöpfert wird. Gleich hatten wir den hübschen Bauerngarten in Augenschein genommen. Überall konnten wir die getöpferten Tiere bewundern, z.B. Hühner, Enten, Eichhörnchen, Eulen, Schwalben usw. Alles ist mit viel Liebe dargestellt. Im Reetdachhaus erwartete uns dann eine große Auswahl von getöpferten Sachen, die auch käuflich zu erwerben sind. Ein Raunen ging durch den Raum „Oh wie hübsch" hieß es immer wieder. 

Nach dem Einkauf wurden wir mit selbstgebackenen Kuchen und Kaffee verwöhnt. Selbstverständlich stand auch getöpfertes Kaffeegeschirr auf dem Tisch. 

Nach dem Kaffeetrinken ging die Fahrt weiter nach Rendsburg zum Landestheater. Hier erwartete uns eine Theaterpädagogin, um uns das Theater hinter den Kulissen vorzustellen. Mit Spannung folgten wir der Dame und fragten uns, wo führt sie uns wohl zuerst hin. Zuerst bekamen wir einen Einblick, was der Inspizient des Theaters für eine Aufgabe hat. Neben der Bühne hat er seinen Platz und steht ständig im Kontakt mit den Elektrikern für Ton und Beleuchtung. Vom Monitor aus hat den Überblick über die Bühne und Orchestergraben, er gibt per Knopfdruck die Anweisung wann die Beleuchtung oder Ton im richtigen Moment beginnen soll. 

Auf der Bühne zu stehen, war schon etwas besonderes und von hieraus den Zuschauerraum zu betrachten. Der Weg führte uns weiter zum Maskenbildnerraum. Gespannt waren wir alle, als wir in den Keller marschierten. Hier wurden uns die Türen geöffnet zum Kleiderfundus, Künstlergarderobe und Requisitenraum. Im Kleiderfundus konnten wir uns gar nicht genug satt sehen von all den hübschen Kleidern und Anzügen. Manch einer oder eine wäre gern in dies oder jenes Kleid und Anzug geschlüpft. Fast alle Kleider oder Anzüge waren mit Rüschen und Posamenten besetzt.

 Gespräche mit Schauspielern, Regisseuren, Dramaturgen konnten aus terminlichen Grünen nicht geführt werden. Bei unserem Theaterbesuch am 10. März zu der Oper „Die lustigen Weiber von Windsor" ahnen wir, welche Arbeiten hinter dem Vorhang während der Aufführung notwendig sind. E.G.

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Mehlbüdel – Essen in Dithmarschen

(Reisebericht Februar 2001)

Es ist schon Tradition, daß die Wattenbeker Seniorengruppe „Mach mit" sich einmal im Jahr auf den Weg macht zum großen „Mehlbüdelessen" nach Dithmarschen.

Am Valentinstag war es soweit: Voller Vorfreude auf das leckere Spezialgericht wurden die Seniorinnen und Senioren gemütlich „Über die Dörfer" nach Lunden chauffiert, einem hübschen kleinen Ort inmitten der Marsch. Der strahlende Sonnenschein hob zudem noch die Stimmung und ließ schon ein wenig den kommenden Frühling erahnen.

So wurde denn auch niemand enttäuscht, als die fast Fußballgroßen, dampfenden Mehlklöße auf den Tisch kamen, dazu die etwas ungewöhnliche Kombination aus Kirschsoße und Schweinebacke mit Senf. Der zweite Gang bestand aus „bunten Mehlbüdel" mit flüssiger Butter und Zimt, wobei das „Bunte „ daran reichlich Rosinen waren. Den herzhaften Abschluß bildete wiederum köstliche Schweinebacke, diesmal mit Kartoffeln und Senfsoße.

Nach dem Essen ging die Fahrt weiter durch das flache Marschland nach Büsum, wo ein ausgiebiger Spaziergang auf dem Deich geplant war. Leider spielte Petrus nicht mehr mit und verhängte die Nordsee und den Deich mit einem dichten Nebelschleier. Hatten die Wattenbeker ihre Teller nicht ordentlich leer gegessen? – Aber – niemand ließ sich die gute Laune verderben. So wurde eben in einem netten Cafe in Ruhe eine Tasse Kaffee getrunken und hinterher die City von Büsum noch ein wenig „unsicher gemacht".

Auch diesmal gab es auf der Heimfahrt nur zufriedene Gesichter, und alle – auch wer diese original Ditmarscher Kost noch nie probiert hatte und zunächst eher skeptisch war, - waren des Lobes voll und werden sich das nächste „Mehlbüdel – Essen" gewiß nicht entgehen lassen. G.K.

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Kultur und Schlemmen

(Reisebericht Januar 2001)

Die erste Fahrt der Seniorinnen und Senioren im neuen Jahr führte uns zuerst auf das Gut Emkendorf. Dort hörten wir einen kleinen Bericht über das Herrenhaus und die umliegenden Gebäude, z.B. das Kuhhaus von 1730, wo heute das Gebäude für etwa 200 Besucher für Feste und Gastronomien genutzt wird. Ferner ist die Scheune von 1745 zu erwähnen. Hier finden im Sommer alljährlich im Rahmen des Schleswig-Holstein-Musikfestivals an zwei Wochenenden Konzerte statt. Alle zeigten sich sehr angetan von der guten Akustik in der hohen Konzertscheune. Und wodurch wird sie bewirkt? Aus Kostengründen hatte man das ursprünglich, schadhafte Reetdach durch Eternit-Eindeckung ausgetauscht. Überraschend zeigt sich aber hier Eternit von seiner besten Seite, die Unterseite. Sie ist hart und wellig. So wird der Klang der Instrumente kräftig, aber reflektiert. Das ist das Geheimnis des guten Klangs. Weiter führte uns der Spaziergang am Hasensee entlang. eine hübsche Brücke aus diesem Jahrhundert inmitten des Sees führt auf eine Insel, die aber nicht begehbar ist. Bei unserem Rundgang kamen wir an der alten Meierei von 1796 vorbei. Ist jetzt ein Verwalterwohnhaus und nach Matthias Claudius benannt. Er hat dort eine zeitlang gewohnt und hat

vielleicht den Text des Liedes „Der Mond ist aufgegangen“ verfasst. Erwähnenswert ist noch das alte Gärtnerhaus direkt an der durch eine hohe Mauer gegen Wild abgegrenzten Gutsgärtnerei. Im Gutsbereich befinden sich zahlreiche Land- und Forstarbeiterhäuser und ein moderner landwirtschaftlicher Wirtschaftshof. Interessant für die Seniorinnen und Senioren war der Gang durch den Kuhstall, wo sich etwa 100 Rinder befanden.

Zum Abschluß  nahmen wir  in einem Landgasthof an einem  Schlemmeressen teil.

Uns erwartete ein riesiges Büfett, welches wir erst einmal in Augenschein nahmen. Danach wurde ein großer Teller genommen und zwischen 5  Vorsuppen gewählt.  Die Vielfalt der Gerichte wurde beim nächsten Gang schwerer. Es standen mehrere Kartoffelsorten, sowie Grünkohl mit allem was dazu gehört und mehrere Sorten Fleisch vom Schwein, Wild und Geflügel, dazu mehrere Gemüsearten zur Verfügung. 

Die Salatbar mit ihren 10 Sorten  stand zur Auswahl. Daneben war ein riesiges kaltes Büfett  angerichtet. All dies ist nur  eine kleine Aufzählung. Das beste war natürlich der Nachtisch mit den bunten Eissorten und auch diverse Pudding und Schlagsahne. Hier wurde nach Herzenslust geschlemmert. Alles in allem ein abwechslungsreicher Nachmittag. E.G. 

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Adventsfeier in einer Bauernstube

(Reisebericht vom 06.12.2000)

Der Nikolaus wohnt in Wahlstedt! Jedenfalls sind seit dem Nikolaustag die Seniorinnen und Senioren der Gruppe "Mach mit" aus Wattenbek davon überzeugt.

Auf dem Weg zu ihrer alljährlichen Adventsfeier im "Brüchhorst", einem urigen alten Bauernhaus in Sievershütten, machten sie einen Abstecher zur Firma "arko" in Wahlstedt und ließen sich nur zu gern verführen, von all den angebotenen Köstlichkeiten das Leckerste für ihre Lieben (und natürlich für sich selbst) für´s Weihnachtsfest einzukaufen.

Danach freuten sich alle auf die Kaffeetafel, die bereits festlich gedeckt auf sie wartete. Verlockend war das üppige Tortenbüfett, und jeder fand etwas nach seinem persönlichen Gusto. Die Krönung des Genusses aber waren die "Pförten", die in der Gaststube von einer weiß beschürzten Bäckerin hergestellt wurden und frisch aus der Pfanne warm verzehrt werden konnten.

Locker gestaltet wurde diese gemütliche vorweihnachtliche Feier durch kleine, muntere  Geschichten sowie gemeinsam gesungene Weihnachtslieder mit Akkordeon-Begleitung. Am späten Nachmittag traten die Seniorinnen und Senioren zufrieden und in gehobener Stimmung die Heimfahrt an.  G.K.

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