Neubau des Schulgebäudes

 

Auszug aus den Architektenzeichnungen

Ein Tagebuch des Neubaus

(mit Fotos, daher etwas Ladezeit)

Der Bauzeitenplan

Was ist bislang geschehen?

Am letzten Schultag vor den Sommerferien 2000 kam die Hiobsbotschaft.

Der seit 1969 bestehende Variel-Bau der Grundschule Wattenbek ist einsturzgefährdet. Durch Zufall wurde diese Diagnose von einem Statiker gestellt. Er war beauftragt zu überprüfen, ob das Gebäude einen neuen Anbau tragen könnte. Der bisherige Anbau mit Mobilklassen sollte ersetzt werden. Der Variel-Bau konnte sich allerdings nicht mal mehr selber tragen. Durch den Schulverband wurde das Gebäude sofort gesperrt.

Kurze Zeit später wurden auch die Mobilklassen, die noch in Nutzung waren, ebenfalls gesperrt, da eine unzumutbar hohe Belastung an Schimmelpilzen festgestellt wurde.

 

In einem Kraftakt wurde es möglich alle Schüler trotz der fehlenden Räumlichkeiten unterzubringen. Für eine Klasse wurde ein Container aufgestellt, eine zweite wurde im gegenüberliegenden Feuerwehrgerätehaus untergebracht, eine dritte mußte den Nebenraum der Turnhalle nutzen. Für die anderen Klassen wurden bestehende Klassenräume des Altbaus aus den 50 er Jahren geteilt.

Das Lehrerzimmer wanderte in die Betreute Grundschule aus, die Betreute Grundschule ins Vereinsheim des TSV Wattenbek.

Durch die Unterstützung aller Beteiligten war es möglich, daß alle Kinder in direktem Kontakt zur Schule bleiben konnten.

Natürlich mußten und müssen alle Kinder z. T. erhebliche Einschränkungen in Bezug auf Unterrichtsräume und Schulhof in Kauf nehmen.

 

In relativ kurzer Zeit wurden die Voraussetzungen für den notwendigen Neubau geschaffen. In den Wintermonaten liefen die Genehmigungsverfahren und Ende Februar wurde innerhalb einer Woche der Variel-Bau und die Mobilklassen abgerissen. Erst nach dem Abriss war es möglich die Ausschreibungen für den Neubau abzuschließen. Nach Ablauf der Einreichungsfrist am 05.03. und Prüfung der Angebote, wurde am 27.03.2001 die Firma Reese aus Bordesholm mit den Baumaßnahmen beauftragt.

 

Am 05.04. war der erste Spatenstich, den Lehrer, Eltern und Schülerinnen und Schüler begingen.

Am 24.04. wurde eine Bedarfsampel installiert, die den Schülern in der Feuerwehr den gefahrlosen Übergang zum Schulhof gewährleisten sollte.

Am 25.04. schließlich war Grundsteinlegung unter Teilnahme der Kultusministerin Frau Erdsiek-Rave.

 

Einweihung für das neue Gebäude war der 16.11.2001. Die Einweihung wurde im Rahmen eines großen Schulfestes gefeiert. Viele Glückwünsche und finanzielle Unterstützungen seitens des Schulverbandes, der Gemeinde, der Landesregierung und des Architekten und der beteiligten Baufirmen ermöglichten einen guten Start. 

Wichtig ist, dass möglichst kurzfristig neben diesem Neubau die Gelegenheit genutzt wird, eine neue Gestaltung des Schulhofes mit dem Angebot von z. B. Spielgeräten anzugehen. Hier zeigen Beispiele aus anderen Schulen, dass mit ein wenig Kreativität auch aus einem begrenzten Raum und mit begrenzten Mitteln einiges zu machen ist.

 

 

Erlebtes Schulprogramm im Rahmen des Schulneubaus:

 

In Zusammenarbeit von Eltern, Lehrern und Schülern wurden die Arbeiten zum neuen Schultrakt begleitet. 

Damit wurden zwei wichtige Ziele erreicht:

u

Die Kinder sollen den Neubau ihrer Schule live und aktiv erleben.

u Durch Bildung von Arbeitsgruppen, die aus Eltern, Lehrern und Schülern bestehen, soll eine bislang einmalige Zusammenarbeit zwischen diesen drei Gruppen erreicht werden.

Die erste spontane Aktion war die Menschenkette - bestehend aus den Schülern, Lehrern und einigen Eltern - die am 15.02.2001 vor Abrissbeginn das marode Gebäude mit einer La-ola-Welle verabschiedete.

Als zweites wurde der erste Spatenstich unter Einbindung aller Schüler begangen. Jeder durfte mit mitgebrachten Schaufeln selbst den ersten Spatenstich nachvollziehen.

Die Grundsteinlegung am 25.04.2001 war eine große Feier, an der viele bei Würstchen, Getränken und Eis teilnahmen.

Besuche bei Baufirmen konnten den Kindern die Abläufe bei den einzelnen Gewerken noch näherbringen.

Richtfest und Einweihungsfeier waren die nächsten Meilensteine.

 

Das Ergebnis kann sich sehen lassen und hat Schüler, Lehrer und Eltern ein gutes Stück nähergebracht.