10

Jahre

Wir feiern am 21.04.07 im Schalthaus - Begrüßungsworte von Brigitte Roßmann-Heyse

 

Liebe Gäste,

herzlich willkommen zur 10jährigen Jubiläumsfeier des Kulturkreises Wattenbek.

Ich begrüße auch den Chor „Chorioso“, den Sie gerade mit 2 Liedern gehört haben und der die nun folgenden obligatorischen Reden  - es werden 4, halten Sie durch! - musikalisch unterbrechen und aufpeppen wird.

Vielen Dank an Chorioso!

10 Jahre Kulturkreis Wattenbek ist für uns ein gewaltiger Anlass zum Feiern.

Als sich 1997 auf Initiative von Silke Puck, Thomas Puck und Jens Kirchhoff 22 interessierte Wattenbeker zur Gründungsversammlung trafen, dachte sicherlich keiner daran, was in 10 Jahren mit diesem Verein sein könnte.

Vielmehr war das Bedürfnis groß, nicht immer nur auswärtige Angebote zu nutzen, sondern selbst etwas auf die Beine zu stellen, vorhandene Talente der Menschen in der Umgebung zu entdecken und dafür Raum zu bieten. Das Miteinander in der Gemeinde sollte gefördert werden und der Anschub hierfür von unten kommen und von einer breiten Menge getragen werden.

Ein großes Ziel, das auch mit dem Namen „Kulturkreis“ symbolisierte, dass mit kleinen Schritten, ähnlich größer werdender Kreise im Wasser, mit der Arbeit begonnen werden sollte. Ausdrücklich wurde darauf hingewiesen, dass keine Konkurrenz zu anderen Gruppen aufgebaut werden dürfe.

Ganz bunt und unterschiedlich waren die ersten durchgeführten Aktivitäten des Vereins: Klön-und Spieleabende, Hardanger-Stickereien und Seidenmalen, Hobbykunstbasare, es wurden orthopädische Sitzsäcke hergestellt, Fahrradtouren wurden unternommen, der Versuch der Gründung eines Wattenbeker Frauenchores endete in Chorioso, das 1. Kochbuch ging in die Startlöcher, die Theatergruppe trat auf und Uwe Krüger organisierte mit dem Kulturkreis eine Reise nach China – (damals noch etwas Besonderes).

Immer war wichtig, dass Menschen Ideen einbringen konnten und dann versucht wurde, diese auch umzusetzen. Es gab Jahre, da waren die Aktivitäten geringer, es gab aber auch Jahre, da waren wir ausgebucht mit Veranstaltungen unterschiedlichster Art. Spätestens, seit es die Netzwerker und die Wattenbeker homepage gibt, kann man dies alles im Internet nachlesen. Im Vorraum befindet sich eine von Anke Mielke-Salmassi und Helga Gießelmann erstellte Ausstellung, die nur einen kleinen Eindruck der vielen Aktionen vermittelt. Mit den Bildern, die wir haben, hätten wir den ganzen Raum hier zupflastern können.

Heute haben wir feste Programmpunkte: die Kreativangebote, die Reihe „Musik im Café“, Märchenabende zur Weihnachtszeit, die jährliche Kunstausstellung, das Seniorenturnen, musikalische Früherziehung, Schach für Kinder, "Wattenbek sings along", die Holzbildhauerei und die Kleiderbörse.

Es bleibt aber immer genug Raum für spontane Veranstaltungen: Jazz, Blues und A-Capella Musikabende, Lesungen, Film- und Diavorträge. Unsere – von der Besucherzahl her größte Veranstaltung war der Vortrag von Jan-Uwe Rogge zur Pubertät mit 200 Besuchern, unsere kleinste war Van Goch op platt mit 7 , die hätte aber das zehnfache an Besuchern verdient.

Die räumliche Begrenztheit des Schalthauses hat uns bewogen, einen Antrag auf Erweiterung dieses Raumes zu stellen, so dass die Bühne dann immer stehen bleiben könnte und nicht jedes Mal in mühseliger Arbeit auf- und abgebaut werden müsste – da sind wir aber noch nicht auf die ganz wahre Gegenliebe gestoßen, vielleicht kommt das ja noch.

Alles steht und fällt mit den Menschen, die sich für andere in ihrer Freizeit engagieren. So auch im Kulturkreis. Deshalb sagen wir einen großen Dank an alle, die sich im Verein auf unterschiedlichste Weise einbringen. Die Veranstaltung heute wäre ohne die Mithilfe vieler gar nicht denkbar.

Ein herzlicher Dank geht an diejenigen, die während dieser Zeit im Vorstand tätig waren, insbesondere an die ersten Vorsitzenden – da ist zuallererst Silke Puck zu nennen, die 6 Jahre den Verein leitete, und Anke Mielke-Salmassi als ihre Nachfolgerin. Und natürlich an Uwe Bräse, der seit der Gründung des Vereins im Vorstand mitarbeitet und bei unserem jetzigen 8-köpfigen, fast reinen Frauen-Vorstand sich als einziger Mann wacker schlägt.

Aber es ist nicht nur Ehrenamt, das mit Arbeit verbunden ist, sondern an erster Stelle steht der Spaß am gemeinsamen Handeln und Tun. Für mich kann ich sagen, dass ich über den Kulturkreis so viele nette, interessante und liebenswerte Menschen kennen gelernt habe, dass ich das wirklich nicht mehr missen möchte.

Im Moment hat der Verein 92 Mitglieder. Die Zahl 100 ist scheinbar für uns eine Schallmauer, die wir noch nicht durchbrechen.

Also, wenn Sie Lust haben, sich einzubringen, mal was zu organisieren oder einfach nur zahlendes Mitglied zu werden und so den Kulturkreis zu unterstützen – tun Sie´s, wir freuen uns!

Am Kuchenbüfett liegen nummerierte Anmeldeformulare. Das 100. Mitglied bekommt für ein Jahr die Mitgliedschaft geschenkt.

Ich wünsche Ihnen und uns eine schöne Feier und hoffe, dass wir uns in 10 Jahren zum 20ten wieder treffen.

Vielen Dank!